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Benutzerspezifische Werkzeuge

Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.

Renovierung mit WAC

Hier schreibt eine Lemgoer Familie über ihre Erfahrungen mit Umbau Ihres Hauses.

So wie man für Wasser nicht mehr zum Brunnen läuft, werden in einigen Jahren die Menschen zum Lüften nicht mehr die Fenster öffnen, meint unsere Architektin. In jedem neuen Haus werde schon bald eine kontrollierte Lüftungsanlage etwas so Selbstverständliches wie ein Wasserhahn sein. Solch eine Lüftungsanlage spart viel Energie, da sie aus der alten Raumluft die Wärme zurückgewinnt und auf die Frischluft überträgt, bevor diese in die Wohnräume gebracht wird. So hat man an kalten Tagen keinen Wärmeverlust durch geöffnete Fenster.

Wenn in unserem 70 Jahre alten Haus ohnehin alle Wände aufgerissen seien, könne man die Lüftungsrohre gleich mitverlegen, schlägt sie vor. Die Technik kostet zwar rund 7000. Aber unsere Architektin rechnet vor: Wir lägen mit dem Gesamtenergiebedarf dann sogar 35 Prozent unter Neubauniveau, wofür uns die KfW später 12,5 Prozent von unserem 50 000-Euro-CO2-Gebäudesanierungsdarlehen erlassen würde. Das wären 6250 Euro.

So schlängeln sich jetzt überall flexible, silberne Alurohre durchs Haus. Sie gucken aus Zimmerdecken, verschwinden hinter Rigips-Wänden in Abseiten, führen zwischen den Sparren im Dach hindurch und tauchen gesammelt im Spitzboden wieder auf, wo die zehn Enden an das Lüftungsgerät mit dem Wärmetauscher angeschlossen werden. In den Bädern, in der Garderobe, über dem Kochfeld wird alte Luft abgesaugt. Und in Wohn- und Schlafzimmern wird Frischluft zugeführt, ohne dass das Gefühl von Durchzug entsteht.

 

Zug-Luft ohne Zugluft

In Zügen verlaufen extrem lange Heizungs- und Lüftungssysteme. Die Herausforderung dabei: Die notwendige Technik darf das Raumangebot für die Passagiere nicht einengen. Die Rohrsysteme von Westaflex sind kostengünstig, weil sie flexibel und ohne Schweißarbeiten zu installieren sind, sie sparen Platz und erfüllen passgenau die Anforderungsprofile der Fahrzeugkonstrukteure. Daher nutzen Hersteller von Schienenfahrzeugen weltweit unsere flexiblen Rohrsysteme.

Die Kombination von flexiblen Rohrsystemen mit starren Kanälen nutzt den vorhandenen Raum optimal und kostengünstig aus, um die benötigten Luftmengen geräuschreduziert und ohne Druckverlust den Fahrgasträumen zuzuführen. Die konsequente Ausnutzung der Bausituation ist mit Westaflex Quadroflex-Rohren möglich. Unser spezifisches Fertigungsverfahren erlaubt die Herstellung beliebiger Rohrprofile, passend zum vorgegebenen Bauraum. Durch die Fertigung von variantenreichen Quadroflex-Rohren mit unterschiedlichsten Seitenlängen werden auch außergewöhnliche Forderungen der Klimatechniker an den benötigten Strömungsquerschnitt und an die optimale Dimensionierung erfüllt. Darüber hinaus sind werksseitig vorgefertigte kundenspezifische Rohre und variable Leitungslängen lieferbar.

Alle Profilformen der flexiblen mehreckigen Rohre können mit beliebigen Isolierdicken und Isoliermaterialien zur Schalldämpfung und zur thermischen Isolierung ausgeführt werden.

Sicherheits- und Komfortanforderungen spielen auch im Schienenfahrzeugbau eine immer stärkere Rolle. Besonders flache und ovale Rohre mit den dazugehörigen Systemprodukten ermöglichen den Herstellern den Einbau attraktiver Systemlösungen für Heizung, Lüftung und klimatisierte Fahrgasträume und Fahrerstände.

Bereits über 3000 Schienenfahrzeuge sind in Europa mit diesem innovativen Leitungssystem ausgerüstet. Nicht nur das verringerte Gewicht gegenüber starren Rohrleitungssystemen von mehr als 60 Prozent ist entscheidend, sondern auch die Reduzierung der Montagekosten.

Unmögliches dauert zwei Tage länger

Westaflex unterstützt jeden einzelnen Mitarbeiter, seine Vorschläge zu äußern. Neben langen Maschinen stehen in den Werkshallen einfache Tafeln mit Listen, auf denen Probleme eingetragen werden können. Selbstbewusst sagen wir heute: Was unser Kunde will, wird gemacht!

Früher war das so: Bestellte jemand Flexrohr, wurde der Auftrag von einem Sachbearbeiter aufgenommen und spezifiziert, von einer EDV-Erfasserin in das Computersystem gegeben, mit fünf Durchschlägen ausgedruckt, auf Richtigkeit überprüft und an Auftragskonstruktion, Arbeitsvorbereitung, Kommissionierung, Montage und Qualitätssicherung weitergeleitet, bis das Produkt zur Auslieferung fertig war. Und der Kunde? Dem wuchsen in den Wochen, in denen scheinbar nichts passierte, graue Haare. Denn Oberstes Gebot war die Auslastung der teuren Maschinen. So selten wie möglich sollten sie für die Herstellung verschiedener Rohrdurchmesser und Rohrtypen umgerüstet werden. Aufträge wurden gesammelt und erst erledigt, wenn es in die Logik des Werks passte. „Früher haben wir eben nur bis zur Rampe gedacht.“ Prozesse zu optimieren bedeutet, über die Bereichsgrenzen hinaus zu denken und zu handeln. International überleben werden nur jene Unternehmen, davon ist Westaflex überzeugt, die sich ständig verbessern.

Ausgangssituation: Der Vertrieb hatte oft keine exakte Kenntnis der Kundenwünsche. Oftmals wurde lange über Preise und Mengen verhandelt, aber zu selten über Termine und Lieferzeiten. Dieses Umdenken war schwierig – nicht nur für unsere Lieferanten, sondern auch für uns als Auftragsgeber. Vielen war die u.a. mit EDI verbundene, notwendige Transparenz unangenehm. Es wurde beispielsweise befürchtet, dass sich daraus Schlussfolgerungen über die Auftragslage ziehen lassen.

Der erste Schritt war daher eher simpel: Unsere Spartenleiter haben geschaut, wo welche Methoden verwendet werden und wie effektiv und effizient sie sind. Daraus wurden die besten Methoden heraus gefiltert und zum Werks-Standard gemacht. Erstmals hieß es: Kunde vor Auslastung.

Heute nimmt eine Mitarbeiterin den Auftrag über eine ausgefeilte Computermaske auf, fügt Sonderwünsche hinzu und sendet den Auftrag ab. Automatisch stellt das System eine Liste der erforderlichen Einzelteile zusammen und schickt diese an den Montageplatz. Dort druckt sich ein Konstruktionsmitarbeiter den Auftrag aus und kommissioniert die Bauteile. Das Ganze dauert – bei einfachen Produkten – vier Stunden. Die Abläufe sind so effektiv, dass bei Lieferengpässen sogar die Konkurrenz bei Westaflex kauft.

Westaflex hat früher „Management by Turnschuh“ gemacht. Heute können wir Änderungswünsche unserer Kunden kurzfristig aufnehmen und haben dennoch eine Lieferpünktlichkeit von 97 Prozent. Mit dem Line-Back-Ansatz versucht Westaflex zudem, sich zu verschlanken. Unsere Mitarbeiter sind umwoben von einem System von Schulungen und Seminaren, um sie ständig auf dem technisch neuesten Stand zu halten. Die Bestückung und Bevorratung von Bauteilen wird hingegen vom Band weggenommen und an Logistiker ausgelagert. So können wir uns auf die Rohrfertigung konzentrieren. Der Vorteil für unsere Kunden ist klar erkennbar: Sie haben einen einzigen Ansprechpartner.

Schwieriger war der zweite Schritt: unsere Produktionsstandorte von lieb gewonnenen Gewohnheiten abzubringen. Dabei ging es seinerzeit nicht um Liefertreue, sondern um das Aufbauen von Sicherheitsbeständen. Da niemand glaubte, die Produktion würde pünktlich liefern, wurde auf Vorrat gebunkert. Das führte nicht nur zu üppigen Lagerbeständen, sondern zu langen Durchlaufzeiten, bis die eigentlichen Kundenwünsche abgearbeitet wurden. Das Misstrauen gegenüber der Produktion saß so tief, dass es eine Zeit brauchte, um unser neues Konzept durchzusetzen. Es sieht vor, nur noch nach Kundenbestellung zu fertigen und genau bemessene, möglichst enge Sicherheitsbestände zuzulassen.

Dinge beim Namen zu nennen zeugt von Direktheit und sorgt für Verständlichkeit. Westaflex formulierte zu diesem Zweck Unternehmensgrundsätze, analysierte mit einem Team aus Geschäftsführung, Betriebsrat, Ingenieuren und gewerblichen Mitarbeitern seine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, ging sämtliche Prozesse durch und benötigte viel Überzeugungskraft, um die neuen Kaizen-Ideen zu vermitteln. Ging doch bisher auch ganz gut, motzten die Mitarbeiter. Ein Anlass, sich zufrieden zurückzulehnen, ist das allerdings nicht. Denn die Anforderungen, besonders an unsere Flexibilität im Lean-Management steigen ständig.

1998 installierte Westaflex zum Beispiel Rundtakttische: Die Einzelteile und Werkzeuge, mit denen die Arbeiter komplizierte Bauteile zusammensetzen, liegen halbrund angeordnet an bestimmten Plätzen. Ein Kanban-System hilft ausreichend Ersatzteile jeder Art – von der Schraube bis zum meterbreiten Zuschnitt – zu lagern, ohne dass die Regale überquellen. Wird eine Mindestgrenze unterschritten, geht eine Nachricht an die interne Produktion oder den Zulieferer, die wiederum in festgelegter Zeit die Teile bringen. Der Wert des durch das Lager gebundenen Kapitals ist um 30 Prozent gesunken. „Kilometergeld“ zahlt Westaflex seinen Fertigungsmitarbeitern jedenfalls nicht mehr, denn Lagerung und Transport der benötigten Teile wurden nach dem Prinzip der kurzen Wege umstrukturiert. Vor allem die flexible Baugruppen-Montage, die sehr schnell hoch- und wieder heruntergefahren werden kann, imponiert. Mit Zwang hat das nichts zu tun, wie zwei Kennzahlen belegen: Der Krankenstand liegt bei unter zwei Prozent, unsere Personalfluktuation ist sehr gering.

In den Eingangsbereichen aller Werkshallen hängen Listen, auf denen die aktuellen Kennzahlen zu lesen sind – vom Auftragseingang über den Umsatz, die Lieferpünktlichkeit, Forderungslaufzeiten, Deckungsbeiträge und einzelne Geschäftsbereichsrechnungen. Dazu gehören auch die Top- und Flop-Aufträge des Monats, um die Kollegen anzuspornen.

 
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