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In 10 Minuten fertig Lüftungskonzept

Seit 2009 gilt die Wohnungslüftungs-Norm DIN 1946-6 und westaflex bietet allen Handwerkern und Bauherrn das Hersteller- und Gewerke-neutrale Programm http://www.ventplan.com/ an. In einem Interview mit dem Handwerker des Bauherrn werden wichtigsten Aspekte erklärt.

Handwerker: Ich möchte gern situativ erkennen, ob eine lüftungstechnische Maßnahme bei Neubau oder Sanierung notwendig ist. Muss ich dazu die Räume der Nutzungseinheit eingeben, um nicht vom Bauherrn in Haftung genommen zu werden?

Westaflex: Nein, um herauszufinden, ob eine lüftungstechnisch notwendige Maßnahme notwendig ist, reichen schon die folgenden 5 Daten aus: Gebäudeart (bspw. Neubau, hoher Wärmeschutz); Gegend windstark oder windschwach; m2 der beheizten Wohnfläche; Ein- oder Mehrgeschossigkeit; Luftdichtigkeitskategorie (Auswahl). Sie haben bereits nach 5 Minuten eine Aussage, ob eine lüftungstechnische Maßnahme erforderlich ist oder nicht. Wenn nein, haben Sie Ihr Lüftungskonzept fertig und können es gegenüber dem Hausherrn dokumentieren.

Handwerker: Welche Werte sind bei der Eingabe der Raumdaten eigentlich wichtig?

Westaflex: Einzig die Raumfläche und mittlere Raumhöhe. Ein aufwendiges Zusenden von Bauplänen kann grundsätzlich entfallen.

Handwerker: Weshalb weicht der Luftvolumenstrom durch Infiltration gegenüber dem wirksamen Volumenstrom bei der Berechnung ab?

Westaflex: Im ersten Fall wird pauschal mit einer festen Raumhöhe von 2,50 m gerechnet, im zweiten Fall mit der tatsächlichen Raumhöhe.

Handwerker: Ich möchte den Schlafzimmer Zuluftvolumenstrom in einem zentralen Zu- und Abluftsystem reduzieren. Wie ist das realisierbar und welchen Einfluss hat das?

Westaflex: Die Reduzierung können Sie im Schlafzimmer jeweils durch Faktoren vornehmen. Der dadurch verloren gegangene Zuluftvolumenstrom wird auf die anderen Zulufträume umgelegt.

Handwerker: Der Bauherr hat eine Wohnküche. Wie soll dieser Raum eingruppiert werden, als Zu- oder Abluftraum?

Westaflex: Wir empfehlen eine solche Wohnküche rechnerisch in einen Raum Küche (Abluftraum) und reinen Raum Wohnen (Zuluftbereich) zu zerlegen, so dass die Gesamtfläche wieder der Fläche der angedachten Wohnküche entspricht. Wenn die Gesamtfläche grösser als 20 m2 ist, sollten Sie jede Teilfläche grösser als 10 m2 als Erfahrungswert ansetzen. Sie vermeiden damit, dass nach Norm kleinere Raumflächen rechnerisch auf 10 m2 gesetzt werden.

Handwerker: Wenn ich die Räume bereits in der Heizlast eingegeben habe, kann ich diese Daten nutzen?

Westaflex: Aber ja. Anhand der Raumbezeichnung kann sogar die Eingruppierung der Räume in Zu-, Ab- und Überströmräume durchgeführt werden. In nicht einmal 10 Minuten sollten Sie Ihr Lüftungskonzept mit Materialauszug fertig haben.

Handwerker: Angenommen ich habe ein Mehrfamilienhaus mit beispielsweise 6 Wohnungen. Muss ich für jede Wohnung eine eigene Nutzungseinheit und/oder ein eigenes Projekt anlegen?

Westaflex: Ja, Sie müssen 6 Nutzungseinheiten mit den zugeordneten Räumen anlegen, jedoch nur in einem Projekt oder Bauvorhaben. Bei einem Zentralventilator wird der Volumenstrom aus allen Nutzungseinheit aufsummiert und beispielsweise an der Aussenfassade verteilt.

 

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