Elektro-Autos
Die Prognosen für reine Elektroautos waren bislang recht verhalten. Ein Grund dafür ist die geringe Dichte von Ladestationen für batteriegetriebene Autos, deren Reichweite bei 100 bis 200 Kilometer liegt. Aber am Thema Elektro führt beim Autoantrieb der Zukunft kein Weg vorbei. "Wir werden in den großen Mega-Städten künftig eine andere Form von Mobilität sehen", sagen Autoexperten. Danach wird der Anteil von Elektro- und Hybridautos 2013 in New York bei 16 Prozent liegen, in Paris bei neun und in Shanghai bei fünf Prozent. Deutlich mehr als die Hälfte werden Plug-In-Hybriden sein, die sich an einer Steckdose laden lassen. Die Autofahrer werden ihre Fahrgewohnheiten daran ausrichten, dass sie bei jeder Fahrt wieder nach Hause zurückkehren müssen. In einem nächsten Schritt sei vorstellbar, dass sich Supermärkte oder Restaurants eigene Ladestationen für ihre Kunden anschaffen. Auch größere Betriebe könnten dies für ihre Mitarbeiter tun.
Derzeit kosten kleine Elektroautos noch deutlich mehr als 15.000 Euro. Wichtiger als finanzielle Anreize des Staates sind für die New Yorker Autofahrer aber Vorteile im Straßenverkehr. Als besonders attraktiv bezeichnen sie das Recht, Busspuren nutzen zu können, um Staus zu umfahren. In Shanghai wird der Anteil von Elektroautos noch 2015 deutlich unter dem von New York liegen. Chinesische Autofahrer seien wesentlich weniger bereit, Kompromisse bei Reichweite und Funktionalität zu machen.
Denn damit Elektroautos alltagstauglich werden, sind mehr als leistungsfähige Batterien nötig, in deren Entwicklung Autokonzerne derzeit Milliarden pumpen. Experten zufolge müssen die Hersteller auch über neue Nutzungskonzepte nachdenken. Entscheidend werden aber auch die Erfahrungen der ersten Nutzergenerationen sein. Von manchen E-Auto-Modellen sind bereits wenige Hundert im Test-Einsatz - zumeist in den Flotten von Firmen oder Kommunen.
Zudem haben sich Liebhaber einige Exemplare der wenigen verfügbaren Modelle - wie dem Roadster von Tesla - besorgt.