Hintergrund Social Media Newsroom
=Warum haben Sie für einen Social Media Newsroom entschieden?=
An einer Stelle alle Unternehmens-Nachrichten zu finden, ist ein Zeitvorteil. Statt verstreut von vielerlei Marktplätzen unsere Informationen zu holen, findet sich alles auf dem Präsentier-Teller. Natürlich ist es auch in unserem Sinne, die interessierte Öffentlichkeit gleich auf unseren Seiten bedienen zu dürfen.
Ganz nebenbei fokussieren wir über unser Corporate Identity und bieten seit kurzem auch den interaktiven Dialog an. Neben dem klassischen RSS-Abo kann man ebenso unser Multimedia-Magazin als Google Currents App installieren. Es ist mobil und informiert auf Smartphones und Pads.
Anfänglich hatte unser Newsroom einen eigenständigen Auftritt im Wordpress Design, mittlerweile ist es in unser CMS-Webauftritt integriert.
=Welche grundlegenden Vorteile bietet der Social Media Newsroom für Ihr Unternehmen?=
Wenn schon Bewerber sich nicht mehr bei Unternehmen, sondern Firmen sich bei Fachkräften bewerben - gilt dies ebenso für Pressekontakte. Der Erst-Kontakt sollte möglichst unaufdringlich, als Dialogangebot aufgebaut sein.
Neben der klassischen Text-Information bieten wir Audio- und Video-Botschaften an. Diese geben einen Gesamteindruck von unseren Fähigkeiten und lassen weit mehr Möglichkeiten zu, als Newsletter Push-Informationen. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, unsere PR- Und Pressesprecher ebenfalls zu benennen. Dies schafft Vertrauen neben der offen Kommunikation.
Also eine zentrale Anlaufstelle heute und für zukünftige Anfragen. Übrigens sind aktuelle Programmierstile besonders hier integriert, das ein blättern auf mobilen Endgeräten überflüssig macht.
=Wie wurden diese Maßnahmen von Ihren B2B-Kunden angenommen?=
Neben unseren Kunden, sind auch unsere Lieferanten besonders begeistert. Sie möchten wissen, welche Projekte und Kooperationen laufend sind.
Ob ein Newsroom nur für Kunden richtig ist, bleibt unbeantwortet. Schliesslich können diese ja bereits detailliert auf unseren Hochglanz-Webseiten surfen. Wenn Produkte unterschiedlicher Hersteller immer gleicher werden, wird Story Telling wichtiger. Diese Hintergrund-Informationen über Blog, Podcast usw braucht die Übersichtlichkeit eines Newsrooms.
Ein Newsroom schafft den Spagat auch persönliche, unausgesprochene Ideen zur Diskussion zu stellen. Klassische Webseiten erlauben dies nicht. Wir bieten unseren Newsroom seit rund 4 Jahren an.
=Wie reagieren die Journalisten auf Ihren Newsroom, erzielten Sie mehr Presseveröffentlichungen als zuvor?=
Hier möchten wir zwischen Fach- und Regional-Redakteuren unterscheiden. Letztere nutzen durchaus die Bestandsaufnahme vor-Ort, während Fachjournalisten nur über den Newsroom auf uns aufmerksam geworden sind.
Nachdem wir begonnen haben, Vorträge live und zum eLearning anzubieten, stiegen tatsächlich die Veröffentlichungs-Anfragen und Anzahl an Fachvorträgen.
Wir glauben, dass Chat- und Bewegtbild-Konferenzen ein entscheidender Grund sind, Nachrichten-Angebote im Newsroom zu gruppieren.
=Wie wird sich die Online-PR im B2B-Bereich in den nächsten Jahren verändern – Ihre Prognose für 2012?=
In Zeiten von OpenSource und Nachrichten-Flatrate gibt es eine Erwartungshaltung an offener Kommunikation von Unternehmen. Die Generation Y oder auch die Piraten-Partei kann sich ein Leben ohne freien Dialog nicht mehr vorstellen. Schnelle, menschliche Dialoge werden erwartet, wenn das Empfehlungs-Marketing zum Standard wird.
Aufgrund der Reichweiten sind Online-Optionen als Ergänzung zur Print-PR unumgänglich. Ad-hoc-Bilanz- und Börsen-Informationen werden dadurch transparent. Dennoch ist das PR-Handwerkszeug von der Pike auf zu lernen und nicht als Web-Baukasten nutzbar. Es bietet nur ein Framework für Profis.
Das Mitmach-Web oder Enterprise2.0 wird eine 1:1-Kommunikation ungefiltert ermöglichen. Spannende Zeiten, wenn Mitarbeiter zu Marken-Botschaftern werden!
=Welche Empfehlung geben Sie anderen Unternehmen bezüglich ihrer digitalen Pressearbeit?=
Während neue Führungskräfte in der Krisen- und Produktkommunikation ausgebildet sind, gilt dies nicht immer für altgediente Manager ohne Medienkompetenz. Hier liegt die grösste (Weiterbildungs-)Anforderung.
Binden Sie im Rahmen von BYOD = bring your own device Aktionen auch junge Mitarbeiter in den Prozess mit ein. Neue Aspekte und unentgeltliche Hinweise sind der Lohn.
Kopieren Sie dabei durchaus interessante Ansätze von anderen Branchen-Unternehmen. Dieser Ansatz eignet sich auch für den Mittelstand mit geringem Werbebudget - fangen Sie heute an!
Insgesamt möchten wir bei Westaflex diese neue Art miteinander-zu-kommunizieren nicht mehr missen. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!