Erkenntnis Vertretertagung
Zum Vergleich: In den USA können Sie häufig hören "I am a salesman - Ich bin Verkäufer" - und dies mit Überzeugung und Stolz. Es steht klar und eindeutig auf der Visitenkarte. Die Profession genießt Status und Respekt. Im Land der Dichter und Ingenieure ist das anders, der Beruf des Verkäufer wird getarnt - auf deutschen Visitenkarten lesen wir Berater, Betreuer und Repräsentant, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bevor wir Verkauf sagen, nutzen wir lieber den betriebswirtschaftlichen Terminus Vertrieb.
Richtig ist, dass insgesamt im nationalen und globalen Wettbewerb in den letzten Jahren der Druck im Verkauf extrem gestiegen ist, es weht durchaus ein rauer Wind am Markt. Daraus resultiert eine schnell voranschreitende Professionalisierung im Verkauf, den letztendlich sind alle Firmen "Vertriebsbuden" und vom Verkaufserfolg abhängig.
Machen wir uns alle einmal bewusst, ohne Verkauf würde in diesem Land nichts mehr laufen. Wir brauchen diese zigtausend Frauen und Männer, die das Handwerk des Verkaufens zelebrieren. Die unsere Kunden tagtäglich begeistern wollen, die ihre Türen öffnen und die jeden Tag viele Kilometer fahren, um uns insgesamt mit guten Produkten und Dienstleistungen zu versorgen. Die sich zielorientiert und strategisch auf unsere Bedürfnisse vorbereiten, damit wir sicher und zufrieden sind. Die um unser Vertrauen kämpfen, die uns zuhören, damit wir das bekommen, was wir wirklich brauchen. Die unsere Gespräche reflektieren und sich regelmäßig weiterbilden, um für uns besser zu werden.
Ja, sie wollen auch unsere Kohle, aber gute Leistung verdient gutes Geld und das ist o.k. Ein Paradigmenwechsel für dieses ehrenwerte Handwerk täte gut – das war eine der Erkenntnisse unser diesjährigen Vertretertagung...