Wertschöpfungskette und Nachhaltigkeit
Klimawandel, Kinderarbeit, Massenentlassungen: Längst entscheiden nicht mehr nur Qualität und Preis eines Produkts darüber, ob es erfolgreich verkauft werden kann. So hat das Internetportal "Statista" herausgefunden, dass fast zwei Drittel der 14- bis 64-jährigen Deutschen keine Waren von Firmen kaufen würden, die sich unsozial verhalten. Nachhaltige Produktion ist zu einem Wettbewerbsvorteil geworden, und das nicht nur für Unternehmen, die Endverbraucher beliefern. Auch im Investitionsgüterbereich gehört Nachhaltigkeit zu einem guten Supply-Chain-Management. Firmen signalisieren auf diese Weise, dass sie langfristig denken und verantwortungsbewusst mit Mensch und Umwelt umgehen. So verspricht etwa Westaflex in seinen Werksnormen, "dass unsere Zulieferer gemäß strikter Umweltnormen produzieren" - denn: Die weltweit erfolgreichsten SHK-Unternehmen nutzen soziale und ökologische Nachhaltigkeit als strategischen Wachstumsmotor entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Westaflex hat ein Team installiert, das sich um die Faktoren Effektivität, Effizienz, Ressourcen, Solidarität, Belastungen und Gerechtigkeit kümmert. Auch wirbt unsere Unternehmens-Holding mit ihren Bemühungen. Unser Ziel ist es, jährlich fünf Prozent weniger Ressourcen zu verbrauchen.
Westaflex führte 2002 als erster HKL-Hersteller weltweit einen Umweltschutzbeauftragten im Rahmen des Ökoprofit Projektes ein. Nach seinen Worten verfolgt man zwei Wege, um Nachhaltigkeit im Produktionsprozess zu gewährleisten: "In jedem Werk gibt es einen Umweltbeauftragten. Außerdem treffen sich alle Umweltbeauftragten monatlich und entwickeln Verbesserungsvorschläge in den Bereichen Wasser, Energie und Abfall." Umweltbewusstsein und wirtschaftliches Handeln wurden miteinander verknüpft.
Doch immer noch wird mancherorts kurzfristiger wirtschaftlicher Erfolg dem Prinzip Nachhaltigkeit vorgezogen. Denn nicht selten kostet Umwelttechnologie Geld. Das ist das Spannungsfeld, in dem sich alle (deutschen) Unternehmen bewegen. Der Prozess wird über unser IT-System gesteuert, das eine Umweltdatenbank enthält. Bei größeren Unternehmen gehören Umwelt- und Sozialberichte heute zum guten Ton. Im Juni 2005 veröffentlichte die Westa-Gruppe als erstes HKL-Unternehmen seine Umwelt-Bilanz als Ergebnis einer Diplomarbeit.