Leserbrief: Wir wollen EDI einführen
Guten Abend Herr Brxxxx,
wir haben uns einmal Ihre Webseiten angeschaut und glauben schon, dass bei Ihrem umfangreichen Angebot EDI in Einkauf und Vertrieb “Sinn machen” wird. “Im Sinn von” Wettbewerbsfaktor EDIfact haben wir Ihnen einzelne Aspekte unsererseits zusammengestellt.
Dadurch kann bei uns die Produktion und unsere Transporte zum Handel noch besser auf die Absatz– und Bestandssituation im Großhandel angepaßt und die Lieferzeit auf die eigentliche Zeit für den Transport verkürzt werden.
Untersucht man die Geschäftsvorfälle von Westaflex mit seinen Großhandelskunden, findet man folgende grundsätzliche Vorgangsarten:
– Anfrage nach Artikeln, Preisen und Lieferzeiten
– Angebot von Westaflex, das bei seiner Annahme zur Stammdaten-Erfassung beim Handel führt
– Bestellung
– Ankündigung der Lieferung mit Angabe der Waren
– Lieferschein als Dokument, das der Lieferung beigefügt ist.
Die Aufzählung läßt sich leicht um weitere Varianten ergänzen. Dabei eignen sich vorrangig die regelmäßig vorkommenden Hauptvorgangsarten wie Angebot, Bestellung, Lieferavis, Rechnung und Verkaufsmeldung für die elektronische Datenkommunikation. Für sie gibt es schon heute Standardbeschreibungen und eingeführte Anwendungen von Seiten der ARGE Neue Medien.
Damit sind bereits heute über 95 Prozent der Vorgänge papierlos abzudecken, die noch täglich von Tausenden von Mitarbeitern im Handel und Industrie teils manuell, teils schon mit Hilfe der Datenverarbeitung bearbeitet werden, durch Schreiben oder Abschreiben oder Abschreiben/Eingeben, Rechnen, Auswerten, Telefonieren oder Faxen und bedingt durch die Arbeitsteilung auch vielfaches Transportieren der Informationen innerhalb des Großhandels (Einkauf, Lager, Verkauf, Warensteuerung, Controlling). Inner– und überbetrieblicher EDI-Datenaustausch kann diesen Aufwand wesentlich reduzieren, die Abläufe damit einfacher, schneller, sicherer, kostengünstiger und flexibler gestalten.
Neben den Beziehungen zu seinen Lieferanten hat der Großhandel auch vielfältigen Geschäftsdatenaustausch mit anderen externen Partnern, wie Bank, Transporteur, Versicherung, Zoll, öffentliche Verwaltung, Marktforschungsinstituten und nicht zuletzt auch mit seinen Kunden. Aufgabe ist es daher, EDI-Standardlösungen zu finden, die nicht nur von möglichst vielen Partnern der gleichen Geschäftsart, sondern auch über möglichst viele Geschäftsarten hinweg genutzt werden können.
Alle diese Entwicklungen münden in EDIfact (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport); eine EDI-Informationssyntax mit weltweiter Gültigkeit, die von UN und EG gestützt wird. Für den Datenaustausch im SHK-Handel hat die ARGE Neue Medien in Paderborn die Federführung.
Die Vorteile, die Westaflex und seine Großhandelskunden aus dem EDI-Datenaustausch ziehen, sind vor allem:
– Beschleunigung der Geschäftsvorfälle
– Sicherheit (sowohl in der Abwicklung als auch Vertraulichkeit)
– Kosteneinsparungen im Verwaltungs– und Logistikbereich
– Qualitätsverbesserung als wichtige Marketing-Komponente
– bessere Information für alle Funktionsbereiche im Unternehmen
– höherer Marketingnutzen (durch mehr Informationen und schnellere, intensivere Beziehung mit Geschäftspartnern, vor allem den Kunden).
Stärker ins Gewicht fallen bei unseren Großhandelskunden noch die Einsparungen zweiten Grades. Die schnellere Abwicklung im Verwaltungsbereich ermöglicht auch eine kurzfristigere Lieferung. Durch solche kürzeren Lieferzeiten können die notwendigen Lagerbestände reduziert werden. Hierdurch werden geringere Lagerflächen und eine reduzierte Kapitalbindung möglich. Eine höhere Sicherheit resultiert aus dem weitestgehenden Wegfall der manuellen Eingriffe. Schließlich sei noch ein sicherer Zahlungsverkehr durch Wegfall des Postversandes der Rechnungen erwähnt.
Ein weiterer Vorteil des elektronsichen Datenaustausches mit Westaflex ist der Informationsnutzen. Durch zentrale Artikeldaten-Erfassung liegen für alle Partner einheitliche und damit sichere Artikelinformationen vor. Außerdem bieten die Westaflex Artikel vom ARGE-Stammdaten-Server, Informationen wie Kalkulation, Abmessungen und Gewicht.
Die EDI-Lieferkette mit Westaflex
verspricht treffsichere Bedarfsprognosen, eine bessere Nutzung von Laden– und Lagerflächen, steigende Umsätze und eine größere Angebotsvielfalt; zudem geringeren Aufwand bei Inventur, weniger Engpässe im Lager, reduzierte Ausgaben für Marketingsmaßnahmen, weniger Flops bei neuen Produkten sowie geringere Verwaltungskosten.
Westaflex selbst akzeptiert ein gewisses Ungleichgewicht in den Kostenvorteilen für den Handel, da auch wir Vorteile haben. Handelsunternehmen profitieren beträchtlich von EDI, aber im Vergleich zu ihren Lieferanten haben sie weniger Geld investiert, da viele Dienstleistungen der Industrie kostenfrei sind.
Daher bitte weitersagen: EDIfact liegt immer mehr im Trend!
Beispiele für Prozess-Abwicklung über EDIfact:
Electronic banking: bankenverband.de;
PayMUL (Überweisung), DirDEB (Gutschriften), FinSTA (Kontenstand)
Zollabwicklung: zapp-hamburg.de;
Papierlose Informationskette via ATLAS-Verfahren