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Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.

Gedanken zum BarcampOWL

Als unser BarcampOWL-Team mit den ersten Kontaktaufnahmen an Sponsoren und Diskussion begann, wurde uns schnell klar, dass wir auf dem Weg in gefährliches Terrain waren. Wir hatten jetzt das Gefühl, über die nötigen Instrumente und Erkenntnisse zu verfügen, um handeln zu können - doch zeigen verschiedene Kommentare (LinkedIn, Blogs et.al.), dass ich als sog. Gastgeber die Konsequenzen noch nicht zu Ende gedacht hatte (Echoeffekt der Blogoshäre).

Grundlegende Gedanken: “Veranstalter im Sinne des BGB ist die Gemeinschaft aller Teilnehmer eines Barcamps. Diese private Gemeinschaft ist gleichzeitig Herausgeber und Verantwortlicher im Sinne des Telemedien- und Datenschutzgesetzes. Eine Fokusgruppe im Rahmen der Sponsorensuche kann die regionale Wirtschaft, IHK und Unternehmensverbände sein. Dabei wird unterstellt, dass weitere Fokusgruppen ohne Zugangsbeschränkung, allerdings selbstorganisiert, quasi über Mundpropaganda, sich (ohnehin) dazu gesellen. Unternehmen nehmen als Gast, nie jedoch als Vorteilsnehmer auf die Agenda teil. Ideengeber ist jeweils die nationale Barcamp Organisation in Form einer Stiftung, Vereins o.ä., die es (noch) nicht gibt..... Sie sollte, möglicher- und sinnvollerweise auch gleich eine BC Verhaltens- und Werte-Charta verfassen.”

Grundsätzlich nahm ich zusätzlich an: Barcamper treffen ihre Entscheidungen nicht wie Manager, die darüber nachdenken, mit welchem Zulieferer sie zusammenarbeiten wollen. Sie sind jedoch für unsere Fokusgruppe eine fundierte Alternative zur Generation X-Marktforschung á la Communispace & Co. Speziell das BarcampOWL ermöglicht Beziehungen. Das Angebot zu nutzen liegt an den Teilnehmern.

Business-to-Business Unternehmen, wie Westaflex und westfälisch traditionell verschlossene Familienunternehmen, wie Oetker, Nobilia oder Miele sind durch diese Trends eher noch stärker gefährdet. Die Medien sind nicht mehr ordentlich in kleine Kästchen unterteilt, die Zeitungen, Magazine und Fernsehn heißen.... Diese Fokusgruppe muss sich mit einer Kraft herumschlagen, die sie (bis dato) nicht versteht. Blogger. Diskussionsgruppen. Ebay. Kunden, die ihnen völlig unbekannt waren, bewerten ihre produkte in öffentlichen Foren, mit denen sie (bislang) keine Erfahrung haben und die die PR-Abteilung nicht beeinflussen konnte.

Um unsere Fokusgruppe wie einen Ju-Jutsu-Meister zu befähigen und sie als Sponsoren zu gewinnen, braucht es: einen Veranstalter aus ihren eigenen Reihen. Eine juristische Person nach HGB für Verträge und in Haftungsfragen. Hier bot sich Westaflex an. Nicht um den Charakter von Barcamps zu untergraben, sondern um Sicherheiten zu geben und zur Energisierung der BC Vison beizutragen.

Von Halbtages- oder auch After-Work Barcamps, wie dem Hamburger Addcamp abgeleitet, möchte ich eine neue Subform die Barcamp Essentials ins Gespräch bringen. Mit folgenden Eigenschaften zur Diskussion: auf teures Drumherum (wie aufwendiges Rahmenprogramm, repräsentatives Einlassprocedere, Namensschilder und Vortragsunterlagen) wird einfach verzichtet. Wer einen der (übertragbaren) Karten hat, ist beim Erlebnisvortrag dabei. Das Prinzip heißt “quick and easy”. Eine Art Wissensabo, ähnlich einem Theaterabonnement. Der Zuhörerkreis ist bewusst nicht so exklusiv, wie auf IHK Veranstaltungen. Eine kreative Pause - denn im Unternehmens-Hamsterrad fällt einem in der Regel nichts Geniales ein. Fragen Sie ruhig mal jemanden, der “keine Ahnung” von Ihrem Geschäft hat, nach seiner Meinung. Möglicherweise erschließen Barcamp Essentials ganz neue Fokusgruppe für “die echten Barcamps” an Wochenenden. Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, auch für bisherige Barcamp Weissrücken....

Meine Lehre: Je mehr Verbindung wir zu Leuten mit vergleichbaren BC Konzeptionen herstellen (können), desto bessere Informationen bekommen wir darüber, wie wir damit umgehen können.

Wer die Ressource besitzt, die Wissen erzeugt, hat Macht. Erfahrene BC Organisatoren, wie Franz Patzig und Stefan Everts haben noch mehr: meinen Respekt.

So wie ich die Idee/Vision Barcamp verstanden habe: “Der Wert dieser Marke gehört dem Markt/der Bewegung, nicht den Unternehmen. Die Sponsoren sind in diesem Sinne ein Instrument zur Erzeugung von Wert für die Marke.... So gesehen lebt die Barcamp Marke nicht in den Unternehmen, sondern außerhalb von ihnen. Wenn ich sage, dass Manager nicht darauf vorbereitet sind, richtig mit der Marke Barcamp umzugehen, liegt das daran, dass sie von ihrer Denkweise her eine geschlossene Struktur managen, nämlich ihre Sponsorenfirma. Die BC Marke ist jedoch eine offene Struktur - und wie man offene Strukturen managt, weiss ich offenkundig (noch) nicht.”

Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: mit diesem Beitrag zuhören. Das bedeutet aktuelle, kontinuierliche Erkenntnisse on Demand fürs anstehende BarcampOWL Projekt...

 

LinkedIn - mySweetheart

Ich höre oft, dass in der D-A-CH Region und im Geschäftsumfeld nur Xing in Frage kommt und Mann/Frau daher dort vertreten sein sollte. Das sehe ich anders!

Vor langer Zeit unterhielt ich einen Premium Account bei Xing, der eigentlich nur praktisch war, um Geburtstage nicht zu vergessen. Ich war Co-Moderator einer Bautechnologie-Gruppe in der meine Haupttätigkeit im Er- oder Abmahnen von unerwünschten Beiträgen lag, wenn statt Fachbeiträgen wieder einmal Restposten an die Mitglieder verkauft/angeboten wurden.

Mein Fazit: In Deutschland gibt es weder eine Alumni- noch eine Netzwerker-Kultur, sondern nur Kontaktsammler ohne Mehrwert. Jede Branche und Berufsbild hat einen individuellen Markplatz und der Golfplatz hat mehr Vitamin-B als jede vitaminlich wortreiche Referenz-Stellungnahme.

Mit dieser Einstellung traf ich auf den Weltmarktführer LinkedIn und war von Anfang an, von den Im- und Export-Optionen begeistert. Kostenpflichtige InMail-Nachrichten verhindern ein Ausufern der Kontakte 3.Grades und die Kontaktaufnahme setzt Mail-Anschrift-Kenntnis voraus. Perfekt für oberes Management und doppelt vertraulich, da ein Kennenlernen im realen Leben vorausgesetzt wird.

Die Offenheit und Freundlichkeit der LinkedIn-Betreuer begeistert mich immer wieder und steht in so krassem Gegensatz zur Ticket-Abarbeitungs-Mentalität von Xing. Überhaupt möchte ich sagen, einen wirklichen Mehrwert beim Premiumkonto von LinkedIn zu erhalten!

Ich kann mir daher nie mehr vorstellen, Xing Bekannten, Mitarbeitern und unseren Führungskräften zu empfehlen - da gibt es nur LinkedIn für den Export-orientierten deutschen Mittelstand. Auch im Aspekt der mobilen Nutzung ist die LinkedIn Android App inzwischen Adressbuch, Newsticker und Agenda-Reminder. Die Abo-Funktionen sind grossartig, was in einer angenehmen Interaktion aller Themengruppen-Mitglieder sich wiederspiegelt.

So habe ich mehrfach für IT-Projekte dort Ansprechpartner und Auftragsnehmer gefunden, da deren Profil-Referenzen auch die stichwortartige Skill-Liste einschliesst und man sich sicher sein kann, nicht "die Katze im Sack" zu kaufen.

Ich freue mich sehr, in nächster Zeit den neuen Deutschland-Chef von LinkedIn in München persönlich kennen zu lernen - eine solche Nähe zu Markt und Mitgliedern kenne ich von keinem anderen Business Netzwerk. Daher ist LinkedIn mein Sweetheart.

 

Mitmach-Werbung

Werbung muss Masse machen, denn nichts anderes macht Kasse. Und wenn sich die Masse gerade in einen Schwarm von Selbstdarstellern verwandelt, ist das kein Problem, sondern eine Riesenchance. Seit es das Web 2.0 gibt, sind unsere Kunden auch als Partner gefragt. Den Prototyp lieferte Mozilla. Die Firma hinter dem populären Firefox-Browser blieb ihrer Open-Source-Philosophie treu und schrieb ihre erste große TV-Kampagne online aus - global und offen für alle. Mozilla wandte sich an kreative Fans, Profis, Laien, kurz: jeden, der Lust hatte, mal Werbung zu machen.

Consumer Generated Advertising (CGA) heißt das neue Ding in der Werbung. Die Idee: Wenn sich der Verbraucher im Internet bereits als Kreativer in eigener Sache austobt, kann man ihn auch als Produzenten von Werbekampagnen einsetzen. Das spart Geld und bringt ebenso Aufmerksamkeit wie Kontaktadressen. Menschen schätzen Dialogbereitschaft. Aber je jünger und medienkompetenter sie sind, desto kritischer steigen sie in die Kommunikation über Marken ein. Diese jungen Internetprofis, sogenannte "Net-Natives", sind dank immer simplerer und leichter verfügbarer Hard- und Software einerseits in der Lage, Beiträge auf Profi-Niveau abzuliefern. Andererseits sind sie aber schlau genug, echte Angebote zur Partizipation (inklusive dem kreativen Freiraum) von Effekthascherei (inklusive markenbedingter Zensur) zu unterscheiden. Einfach ein bisschen buntes Mitmachmarketing anzubieten, bringt es also nicht.

Welcher Ritterschlag für Produkt oder Marke kann größer sein, als wenn er unmittelbar von den Verbrauchern kommt? Und vor allem: Wo sonst gibt es so viel Qualität so billig? Die meisten Unternehmen gelten als vertriebsblind. Sie lieben ihre Produkte, unterschätzen aber das Misstrauen der Anwender und vor allem die Kreativität der Masse, die immer David liebt, nie Goliath. Wenn Kinder mit Mentos und Cola Chemiebaukasten spielen, kann man entweder böse gucken - oder es finanzieren. Coca-Cola zum Beispiel reagierte total humorlos auf ein Video zweier Spaßvögel, die sich mit der explosiven Wirkung von Coke Light plus Mentos an die Spitze der Youtube-Charts katapultierten und eine Serie von Nachahmern inspirierten.

Mentos hingegen freute sich über kostenlose Werbung im Wert von zehn Millionen Dollar und beobachtete die sich epidemisch ausbreitenden absurden Testreihen. Als die Reaktionen durchweg positiv blieben, sponserte die Firma eine Fortsetzung der Ursprungsversion und verbreitete sie im Netz. Der Lernprozess hatte eingesetzt. Menschen schätzen Dialogbereitschaft. Und wie reagiert ihr Unternehmen, wenn die Stimme des Volkes immer lauter wird?

Dafür müsste sich Westaflex als Markenhersteller allerdings/wahrscheinlich mehr trauen, als nur alte Ideen ein bisschen neu lackieren zu lassen. Vielleicht müssten wir im ein oder anderen Fall unsere Anwälte an der kurzen Leine halten und uns Humor oder wenigstens ein dickes Fell zulegen. Dann werden wir allerdings unsere Käufer charmant zum Brainstorming einladen!

Wenn die Westaflex Marken sich als Träger von Bedeutung und Sinn im Leben ihrer Kunden etablieren sollen, müssen wir es aushalten, wenn mit diesen Bedeutungen gespielt wird. Wie das geht, hat Apple vorgemacht: selbst wenn er dabei Urheberrechte verletzt?! Westaflex als selbstbewusste Marke geht dagegen zukünftig noch mehr unter die Leute. Wir bauen vielmehr auf Netzwerke, Multiplikatoren, Communities, Vertrauen - und davon haben unsere Kunden eine Menge zu bieten.

 

 
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