Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.
Calc (k)ein Effizienzproblem
Rechnungslegung ohne IT-Unterstützung ist heutzutage kaum vorstellbar. Noch kniffliger wird es, wenn Auslandsabteilungen im Spiel sind. Die Daten werden dann an die Konzernzentralen oft nur als Calc- oder PDF-Datei versandt und müssen per Hand eingepflegt werden. Und dann tritt noch eine Schwierigkeit auf. Sie trägt den Namen Mensch. Durch die Eingabe per Hand entstehen Übertragungsfehler. Hoch bezahlte Mitarbeiter müssen banale Daten in Kleinstarbeit per Hand eintippen. Das bedeutet: Zahlen aus den Bilanzkonten müssen zunächst per Hand in eine Excel-Tabelle getippt werden und erst über diesen Umweg mühselig in die Programme zur Steuerberechnung eingegeben werden. "Gut ausgebildete Fachkräfte verlieren jede Menge Zeit durch die schlichte Sammlung, Interpretation und Auswertung von Daten", so auch bei Westaflex. Kein Wunder, schließlich müssen sich die Kollegen in anderen Fachbereichen auch nicht mit lästigen Kompatibilitätsfragen rumplagen. Die allgemeine Feststellung: Anstatt sich mit ihren "hoheitlichen" Aufgaben wie Steuerplanung, der internen Beratung und Betriebsprüfungen zu kümmern, muss sich das interne und externe Steuerpersonal vieler Unternehmen mit Banalitäten rumplagen, mit ziemlich stumpfer Arbeit. Das Problem ist in den meisten mittelständischen Unternehmen bekannt, nur öffentlich darüber sprechen will eigentlich keiner. Hinter vorgehaltener Hand heißt es dann: "An einigen Stellen können wir sicher noch effizienter werden."
Zu den Knackpunkten der Effizienzprobleme gehört aus IT-Sicht die Anpassung der Schnittstellen zwischen den Transaktions- und den Konsolidierungssystemen. Langsam zeichnet sich bei den Firmen ein Umdenken ab: weg von selbst gestrickten Calc-Lösungen hin zu effizienter Software. Auch die Extensible Business Reporting Language (XBRL) kann helfen. Das ist eine standardisierte und frei verfügbare elektronische Sprache für die Finanzbuchhaltung, die auf dem IT-Standard XML basiert, der zunehmend in der IT-Welt akzeptiert und unterstützt wird.
XBRL Der E-Reporting-Standard XBRL soll künftig unsere gesamte Informationskette vereinfachen. Klassische Dateiformate wie HTML, PDF, ODS und ODT zeigen zwar Zahlen an, erkennen aber nicht ihre Funktion. Anders XBRL: Jede gespeicherte Zahl erhält die Information, worum es sich genau handelt. Mit XBRL können Unternehmen wie Westaflex Quartalsberichte oder Jahresabschlüsse effizient im internationalen Kapitalmarkt verbreiten und sie institutionellen und privaten Investoren bedarfsgerecht bereitstellen: z.B. für Branchen- oder Peergroup-Analysen.
Zudem sind die Steuerabteilungen unter Zugzwang. Beispiel Westaflex: "Die Abteilungen werden zunehmend mit zusätzlichen Aufgaben konfrontiert." Immer häufiger werden die Experten von ihrer Unternehmensleitung zur Abgabe von Zwischenberichten aufgefordert. Herkömmliche Softwarelösungen, bei denen dann noch mit Calc-Tabellen dazwischengefunkt wird, können das nicht leisten.... Wie sich die Zeiten ändern: Heute ist nicht nur das Papier ein Auslaufmodell. Sondern auch die Calc-Tabelle.
Gutes Arbeitsklima im UBA
Große Glasflächen und eine organische Formensprache, insgesamt gesehen besticht der Neubau des Umweltbundesamtes in Dessau durch Transparenz und eine freundliche Atmosphäre. Zu diesem Eindruck trägt auch das weitläufige, verglaste Atrium bei, das vom Gebäude komplett umschlossen wird. Es wird nicht nur seiner Aufgabe als architektonischer Blickfang gerecht, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle als Teilstück einer innovativen und energietechnisch optimierten Klimatisierungs- und Belüftungstechnik. Beim Bau ihres neuen Verwaltungsgebäudes legte die Behörde Wert auf ein kostengünstiges, ökologisches Konzept, das in Zukunft auch als Vorbild für andere öffentliche Bauten dienen kann.
Rund 800 Mitarbeiter finden Platz in dem Gebäude. Um während des gesamten Arbeitstages in allen Bereichen der Behörde frische Luft, und damit angenehme Arbeitsverhältnisse zu erhalten, kam ein spezielles Lüftungskonzept zum Einsatz, bei dem die akustischen Überströmelemente des Lüftungsspezialisten Westaflex eine zentrale Rolle in den einzelnen Büros spielen.
Herzstück der Lüftungsanlage ist ein Erdwärmetauscher, der von der angesaugten Luft durchströmt wird und diese damit, je nach Jahreszeit, erwärmt oder kühlt. Durch ein Wärmerückgewinnungskonzept, das in die Lüftungsanlage integriert ist, wird der Abluft die Wärme entzogen und wieder auf die zugeführte Frischluft übertragen. Die wertvolle Wärmeenergie geht so nicht verloren. Neben einer effizienten Wärmedämmung des Gebäudes ergänzen außerdem Solarkollektoren und eine Photovoltaikanlage das umweltfreundliche Haustechniksystem.
Die vorgewärmte Luft erreicht die Büroräume über herkömmliche Zuluftkanäle. Im Gegensatz zu gängigen Systemen wird die verbrauchte Luft jedoch nicht über Abluftkanäle wieder nach außen geführt. Stattdessen integrierte man in die Trennwände zwischen den Büroräumen und den Fluren spezielle akustische Überströmelemente aus dem Hause Westaflex. Bei geschlossenen Türen entsteht so in den Büroräumen ein Überdruck, der es der Luft ermöglicht, aus dem Raum in den Flur zu strömen. Der Flur schließlich dient als großer Abluftkanal, in dem sich die Luft aus den Büros sammelt und an einem bestimmten Punkt abgesaugt wird, um von dort wieder der Aufbereitung in der Lüftungsanlage zugeführt zu werden. Der Vorteil dieses Systems ist der Verzicht auf ein aufwendig zu installierendes und kostenintensives Netz von Abluftleitungen in den einzelnen Büros. Die Investitions- und Betriebskosten konnten so nachhaltig gesenkt werden. Da der zentrale Flur über einen großen Querschnitt verfügt, beträgt die Luftgeschwindigkeit dort weniger als 0,1 m/ s.
Die Überströmelemente bestehen aus einem Absorberelement und einer Sichtblende bzw. einem Trennwandelement. Der Absorber dient der Luftführung und wird direkt in die Trennwand integriert. Mittels mineralfaserfreier und deshalb ökologisch unbedenklicher Absorbermaterialien der Brandschutzklasse DIN 4102, A 2, wird auch der Schall in beide Richtungen gedämpft. Eine Geräuschübertragung vom Flur zu den Büros und umgekehrt findet so kaum statt.
Im eingebauten Zustand sind die Überströmelemente nicht mehr sichtbar. Je nach Wunsch kann der Luftdurchlass als Schattenfuge gestaltet oder mit einer optisch ansprechenden Frontblende versehen werden. Auch der Einbau in eine abgehängte Decke ist realisierbar. Beim Umweltbundesamt wurde der Luftauslass in die Wandverkleidung integriert. Je nach akustischen und baulichen Anforderungen stehen für jedes Bauvorhaben verschiedenste Modelle von Überströmelementen zur Auswahl. Sind spezielle Vorgaben zu erfüllen, können auch projektspezifische Lösungen entwickelt werden.
Während des Innenausbaues des Umweltbundesamtes in Dessau wurden 590 Räume mit akustischen Absorberelementen vom Typ 400 der Westaflex GmbH ausgestattet. Die Bauteile wurden in das Trennwandsystem integriert. Die gesamte Tiefe der Wandbauteile beträgt 125 mm. Das Absorberelement befindet sich mit einer Tiefe von 98 mm in der Mitte des Ständerwerks. Es wurde vertikal in einem 200 mm hohen und 2.000 mm breiten Gehäuse aus verzinktem Stahlblech eingebaut. Die Gehäuse werden in einer CNC gesteuerten Fertigung millimetergenau hergestellt. Die Breite der Absorberelemente kann bei der Planung flexibel gehandhabt werden. So wurde bereits im Fertigungsprozess die Breite des Überströmelementes an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Die so passgenauen Bauteile konnten schließlich in die für sie vorgesehenen Öffnungen der vorgefertigten Wände eingeschoben werden. Bei den weiteren Innenausbauarbeiten wurden schließlich die Sichtflächen der Überströmelemente mit Lärchenholz furnierten MDF-Platten verkleidet, die über einen senkrecht verlaufenden Schlitz verfügen, aus dem die Luft in den Flur entweicht.
Für 38 Büroräume kam zudem eine Sonderlösung mit spezieller brandschutztechnischer Ausstattung zum Einsatz. Die Absorberelemente wurden durch einen mechanischen Absperrschieber ergänzt, der im Brandfall dicht schließt. Der Antrieb des Schiebers erfolgt durch einen Federrücklaufmotor. Im geschlossenen Zustand wird so eine Rauchübertragung in den Flur verhindert, der Fluchtweg bleibt damit frei. Falls nötig, erfolgt die Ansteuerung des Motors über die Feuermeldeanlage.
Im Vorfeld der Planungsarbeiten wurden einige Angaben benötigt, um die Überströmelemente passgenau und objektspezifisch fertigen zu können. Standardelemente lassen sich in der Breite, jedoch nicht in Höhe und Tiefe variieren. Die im Labor gemessenen normierten Schalldruckpegeldifferenzen ändern sich dadurch nicht, die akustische Wirksamkeit bleibt erhalten. Durch eine Veränderung der Breite lässt sich der Druckverlust bei konstantem Volumenstrom verringern. Für die Planungsarbeiten muss bekannt sein, welcher Luftvolumenstrom benötigt wird und welcher Druckverlust nicht überschritten werden darf. Wichtige Punkte sind außerdem die akustische Wirksamkeit und die optische Gestaltung. Alle genannten Faktoren wurden bei der Ausstattung des Umweltbundesamtes berücksichtigt und zur vollen Zufriedenheit des Bauherren umgesetzt.
Die Forderung nach einem umweltfreundlichen und modernen Energie- und Lüftungskonzept konnte beim Bau des Umweltbundesamtes komplett erfüllt werden. Bei der realisierten Lüftungstechnik spielen die akustischen Überströmelemente von Westaflex eine tragende Rolle. Sie ermöglichen die Entlüftung der Räume über den Flur. Auf ein getrenntes System von Entlüftungskanälen konnte damit verzichtet werden. Die Mitarbeiter des Umweltbundesamtes sind mit der Luftqualität in ihren Büros zufrieden. Laut Frau Schindler, Liegenschaftsbewirtschafterin im UBA ergeben sich durch die Überströmelemente weder Zuglufterscheinungen noch akustische Beeinträchtigungen durch Geräusche auf den Fluren. Auch Reparaturarbeiten waren bis jetzt noch nicht nötig. Insgesamt kann somit ein positives Resümee gezogen werden.
Keine Energieverschwendung
Der rasante Anstieg der Rohstoffpreise erinnert an eine grundlegende Wahrheit des modernen Lebens: die natürlichen Ressourcen sind begrenzt. Der Preismechanismus ist angesichts dessen eine sehr viel bessere Methode zur Verteilung von Ressourcen als Kriege. So lobenswert es sein mag, speziellen energieintensiven Branchen zu helfen, die steil gestiegenen Strompreise zu bewältigen – so geht es volkswirtschaftlich nicht.
Bei Westaflex hält deshalb die Abrechnung auf Grundlage des tatsächlichen Stromverbrauchs Einzug; der eigene Energieverbrauch wird steuerbar, die Basis für eine monatliche Energieverbrauchsabrechnung nach Kostenstelle geschaffen. Möglich wurde dies durch den Einsatz von sog. Smart Meter Zählern. Die neuen elektronischen Zähler können eine ganzen Anzahl von Optionen: Aufgrund der Funk- und Netzwerkverbindung liefern sie per Display rsp. Vorrechner einen minutengenauen Überblick über den gesamten Stromverbrauch, egal ob in der Produktion, Vertrieb oder Versand. Die so gewonnene Transparenz animiert insgesamt zu einem bewussteren Umgang mit Strom, in allen Abteilungen. Somit konnte der Westaflex Stromverbrauch noch einmal um 6,5 Prozent gesenkt werden. Dank Zählergenerationswechsel!
Selbstverständlich kostete die Umstellung auf die intelligente Zählergenerator Geld. Das Investitionsvolumen lag bei einem Zählerpreis von 100 Euro je Erfassungsstelle / Verbraucher. Unter anderem spielte die Funktionalität der neuen Zähler eine wichtige Rolle in der Entscheidung. Da diese nun bidirektional arbeiten, lesen sie nicht nur Verbrauchswerte aus, sondern senden auch komplette Befehlsketten an unsere Anlagen oder Geräte. Damit lässt sich der Stromverbrauch gleichmäßiger über den Tag verteilen und, wenn möglich, von Spitzenlast- auf Nebenzeiten verlagern. Vorausgesetzt, die neuen Empfehlungen und Erkenntnisse setzen sich auch weiterhin so positiv in die Lebensgewohnheiten unser Mitarbeiter um. Noch steht das Ende des weltweiten Energiehungers nicht bevor. Hohe Preise sind eine reale Botschaft über Verknappung in einer Welt der Globalisierung. Eigentlich sollten noch mehr Firmen unserem Beispiel folgen...