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Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.

EDIFACT eigentlich kinderleicht

Um so unverständlicher, dass viele Warenwirtschafts-Software noch nicht über eine Im- und Export-EDI-Schnittstelle verfügt und Geschäftsnachrichten über unstrukturierte Office Tabellen ausgetauscht werden. Effiziente und fehlerfreie Datenübertragung ist ohne EDI schlicht undenkbar.

Ich sitze in der Hotel-Lobby und betrachte mein Umfeld. Gäste checken ein und aus, Besucher gehen in den Konferenz-Bereich. Trotz der stark frequentierten Rezeption läuft alles schnell und zuverlässig ab.

Mir gehen die Bezahlvorgänge durch den Kopf. Längst sind die alten Ritsch-Ratsch-Kartenbelege elektronischer Abwicklung gewichen. Die Hotelgäste unterschiedlicher Nationalität haben sicherlich zahlreiche Bankverbindungen. Die Gemeinsamkeit liegt im Satzaufbau der Belege. So wird es immer eine Bankleizahl, eine Rechnungsnummer und einen Übernachtungsbetrag geben. Das alles lässt sich in seiner Reihenfolge und Datenfeld-Namen strukturieren. Diese weltweite Normierung der Welthandelsorganisation heißt EDIFACT, die beispielhaften Nachrichtenart PAYMUL, das Datenfeld IBAN und der Übertragungsweg SWIFT rsp. SEPA.

Vielfach auch einfach mit dem Begriff EDI, als elektronische Daten-Integration bezeichnet. Und durch seinen UN-Ursprung mit amerikanischen Abkürzungen versehen. So bedeutet PAYMUL payment multiple.

Am Hoteleingang fährt eine Spedition vorbei. Auch hier werden per EDI Frachtpapiere namens IFTMIN und Ausroll-Nachweise IFTSTA als weltweiter Standard genutzt. Sollte es sich bei der Ladung um Importwaren handeln, ist das Zoll-EDI-Format ATLAS im Spiel. Alle beleglosen Prozesse mit einer einheitlichen Grammatik, in der sich auch Ladehilfsmittel und Etikettierung abbilden lassen.

Mein Blick schweift auf die Einkaufspassage gegenüber dem Hotel. Über den Barcode wird Produktpreis und Warengruppe an der Kasse eingelesen. Sobald ein Kunde seinen Einkauf aus dem Laden trägt, wird der Lagernachschub bereits per EDI angestoßen. Im Einzelhandel wird dieser EDI-Branchendialekt EANCOM, im Autohandel VDA genannt. Sogar just-in-time Abläufe lassen sich damit, im Alltag nahezu unsichtbar, abbilden.

Um so unverständlicher, dass viele Warenwirtschafts-Software noch nicht über eine Im- und Export-EDI-Schnittstelle verfügt und Geschäftsnachrichten über unstrukturierte Office Tabellen ausgetauscht werden. Effiziente und fehlerfreie Datenübertragung ist ohne EDI schlicht undenkbar.

In unser Welt mit immer mehr Produktvarianten und erklärungsbedürftigen Waren, sollte der Mensch durch Computer unterstützt werden, um im Service- und Dienstleistungsbereich Freiräume zu erhalten. Das papierlose Büro ist möglich, jedoch nur durch Anwendung von Standards, wie EDI.

Hier setzt der Welt-EDI-Tag zur Bewußtwerdung und die Kunden-Lieferanten-Schnittstelle myOpenFactory an. EDI ist wie ein neuer Druckertreiber. Der traditionelle Weg über Brief und Fax ist genauso, wie der papierlose Weg via EDI möglich. Selbst Kleinst-Lieferanten, die über keine integrierte Warenwirtschaft verfügen, bedienen die EDI-Kommunikation über ihren Webbrowser.

Auch für mich wird es jetzt Zeit im Hotel ein- und bei EDI einzuchecken. Allein für den deutschen Mittelstand sind jährliche Einsparungen von 240 Milliarden Euro denkbar. Ein Konjunkturprogramm das allein durch seine Anwendung sich täglich amortisiert.

 

Wohnanlage mit kontrollierter Wohnungslüftung

Die Wohnanlage der Genossenschaft FrauenWohnen steht auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem, zwischen der U-Bahnstation Messestadt Ost und dem Badesee des BUGA-Parks. Insgesamt 49 Wohneinheiten sowie eine Gewerbeeinheit für freischaffende Berufe wurden errichtet – nur Frauen können Anteile erwerben und Mieterin sein, Männer dürfen lediglich mit einziehen.

Die Planungsgemeinschaft Zwischenräume aus München konzipierte eine moderne, Energie sparende Anlage, die auch eine kontrollierte Wohnungslüftung für jede Wohneinheit beinhaltet.

1995 gründete ein Dutzend engagierter Frauen die Genossenschaft FrauenWohnen mit dem Ziel, bezahlbaren und unkündbaren Wohnraum für Frauen zu schaffen. Nun hat sie ihr erstes Projekt umgesetzt, das unter den Prämissen Nachbarschaftliches Miteinander, Gemeinschaft, Toleranz und Mitbestimmung steht. Um diesen Aspekten Rechnung zu tragen, entwarf die Planungsgemeinschaft Zwischenräume nicht nur Wohnungen in unterschiedlichen Größen, sondern auch mehrere Gemeinschaftseinrichtungen. So stehen den Bewohnerinnen u. a. ein Nutzgarten, ein Raum mit Terrasse in den Innenhof sowie ein Gästeappartement zur Verfügung. Der Komplex besteht aus zwei- bis fünfgeschossigen Gebäuden, die ein Karree bilden und über Laubengänge von einem grünen Innenhof aus erschlossen werden. Zu jeder Wohnung gehört entweder ein großer Balkon oder ein Garten.

Um den KfW40-Standard zu erreichen, bei dem der Jahres-Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung bei weniger als 40 kWh pro m² und Jahr liegt, wurden folgende Aspekte in den Entwurf einbezogen: Das Gebäude sollte mit einer hochgedämmten Hülle sowie mit einer Solaranlage für Brauchwasser ausgestattet werden. Darüber hinaus war die kontrollierte Wohnungslüftung inklusive Wärmerückgewinnung Bestandteil des Konzeptes. Neben ihren positiven Auswirkungen auf den Energiebedarf steht ihre Bedeutung sowohl im Hinblick auf Komfort als auch auf Hygiene außer Frage.

Jede Wohnung separat versorgt

Die Planung der Wohnungslüftung wurde von verschiedenen Faktoren beeinflusst, etwa die Lage des Gebäudes, die Personenzahl je Wohneinheit und die Nutzungsintensität. Dementsprechend konzipierte das Ingenieurbüro Güttinger, verantwortlich für die Bereiche Heizung/Lüftung/Sanitär, die Lüftung des Hauses, nämlich separat für jede Wohneinheit. Weil die Wohnungen unterschiedlich groß sind – zwischen 36 und 79 Quadratmeter –, war eine individuelle Anpassung des Luftaustauschs zu gewährleisten.

Welchen Rang die kontrollierte Wohnungslüftung einnimmt, sieht man u. a. daran, dass der Planer lediglich die Balkontüren zum Öffnen vorgesehen hat. Alle anderen Fenster sind und bleiben verschlossen. Gleichzeitig wurde die Grundbelüftung fest einreguliert, um einen Mindestluftwechsel zu garantieren. Je nach Wohnungsgröße war an jeder Anlage ein Luftstrom zwischen 50 und 80 m³/h einzustellen. Ein komplettes Ausschalten ist für die Bewohnerinnen nicht möglich, eine höhere Einstellung der Leistung dagegen schon. Dies kann z.B. notwendig werden, wenn sich zeitweise viele Personen in einer Wohnung aufhalten.

Umgesetzt wurde das Projekt mit dem System Westa Air Control von Westaflex, kurz WAC genannt. Diese kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung beinhaltet immer zwei voneinander getrennte Luftführungssysteme. Eine konstante Außenluftmenge wird gefiltert, erwärmt und den Wohn- und Schlafräumen zugeführt. Eine gleich große Luftmenge wird aus der Küche, Bad und WC abgeführt, entwärmt und nach außen fortgeleitet. Beide Luftströme werden durch Ventilatoren mit sehr geringer elektrischer Leistung bewegt und bewirken einen angemessenen Luftwechsel in der Wohnung. Im Zentralgerät wird die Wärme der aus der Wohnung abgeführten Luft zum überwiegenden Teil auf die einströmende Außenluft übertragen. Es findet jedoch keinerlei Luftvermischung und keine Geruchsübertragung statt. Auf diese Weise lassen sich ca. drei Viertel der Abluftwärme erneut nutzen.

Der Mittelpunkt der Anlage

Das Herzstück jeder Wohnungslüftung bildet das Zentralgerät WAC140CF, ein kompaktes Bauteil für kleinere und mittlere Einheiten bis maximal 100 m². Das Kürzel „CF“ steht für Constant Flow, den gleichmäßigen, ausbalancierten Volumenstrom. Das Gerät mit den Maßen 500 x 540 x 305 mm (Höhe x Breite x Tiefe) und dem Gewicht von 30 kg enthält einen Kreuzstrom-Wärmetauscher aus Aluminium, der für die effektive Nutzung der Abluftwärme zuständig ist. Zwei Kassettenfilter der Klasse G4 – optional sind Pollenfilter der Klasse F5 möglich – reinigen die zuströmende Außenluft sowie die Abluft aus den Räumen. Zu den weiteren Bestandteilen zählen die Frostschutzfunktion, das Vorheizregister und der Kondensatablauf. Das Gerät ist auf einen maximalen externen Druck von 200 Pa und einen Konstantvolumenstrom zwischen 50 und 140 m³/h ausgelegt.

Das eingesetzte Material zeichnet sich u.a. durch seine geringe Brennbarkeit und nicht-toxische Rauchgasentwicklung aus. Hier sind beispielsweise die metallischen Rohre und Formteile, das Gehäuse aus verzinktem, pulverbeschichtetem Stahl oder die Schalldämpfer aus Aluminium mit mineralfaserfreier Dämmung zu nennen. Damit werden die Brandschutzvorschriften gemäß DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) eingehalten.

Vorn am Gehäuse befindet sich neben der Ventilatoreinstellung die Filterkontrollanzeige. Ein Austausch des Materials wird im Rahmen eines Wartungsvertrags vorgenommen, der neben neuen Filtern auch eine Funktionskontrolle sowie bei Bedarf die Reinigung des Wärmetauschers umfasst. Verbrauchte Filter senken die Leistungsfähigkeit der Wohnungslüftung und erhöhen den Stromverbrauch. Bis zu 80 Prozent der Kosten für Luftfilterung werden schließlich durch die Förderenergie der Ventilatoren verursacht. Mit einer regelmäßigen Prüfung kann jedoch sicher gestellt werden, dass jedes System in der Wohnanlage stets einwandfrei arbeitet.

Die Installation

Um eine zuverlässig funktionierende Wohnungslüftung zu gewährleisten, muss die Installation sorgfältig durchgeführt werden. Für die genossenschaftliche Wohnanlage lag die Ausführung in den Händen der Firma Lüftungsbau Huber aus Allbaching. Der Handwerksbetrieb befasst sich ausschließlich mit der Lüftung und konnte daher entsprechende Erfahrungen einbringen.

Zunächst wurde für jede Wohnung die Verrohrung installiert. In Küche und Bad, wo die Rohre sichtbar bleiben, wurden glatte Elemente eingebaut. An deren Ende sitzen die Abluftventile inklusive Filter. In den Wohnräumen sind nach der Fertigstellung nur noch die Ventile für die Zuluft sehen. Im Flur, wo sich auch das Zentralgerät befindet, verschwanden die Zu- und Fortluftleitungen hinter der abgehängten Decke. In diesem Bereich wurden Wickelfalzrohre eingesetzt. Zu den weiteren Komponenten zählen die Schalldämpfer für die Kanäle, die den nahezu geräuschlosen Betrieb der Anlage bewirken. Die Luftzufuhr für das Schlafzimmer wurde nochmals mit einem eigenen kleineren Schalldämpfer versehen, um den sogenannten Telefonie-Effekt zu verhindern.

Auch die Montage des Zentralgeräts erfolgte unter dem Aspekt, einen möglichst lautlosen Betrieb zu garantieren. Dazu wurde zunächst der Befestigungswinkel an die Wand geschraubt und dann das Gerät eingehängt. Gummisilentblöcke sorgen dauerhaft für den Abstand zur Wand und verhindern die Geräuschübertragung. Auch die Anschlussstutzen waren mit Dichtungsbändern zu versehen, ehe die flexiblen Rohre aufgesetzt wurden. Darüber hinaus verfügt das Gehäuse des WAC140CF über eine entsprechende Schalldämmung.

Erste Erfahrungen
Die Bewohnerinnen schätzen die kontrollierte Wohnungslüftung aufgrund der ständigen Verfügbarkeit frischer, sauberer Luft. Die Belästigung durch die Baustellen in der Umgebung wurde minimiert, da die Anlage Staub und sonstige kleine Partikel zuverlässig fern hält. Gleichzeitig wird auch die Lärmbelästigung gemindert, schließlich können die Fenster geschlossen bleiben. Damit ist die Wohnanlage ein gutes Beispiel dafür, dass Komfort und Energieeinsparung Hand in Hand gehen können. Die Wohnungslüftung zählt hier zu den Faktoren, die eine energieeffizienten Bauweise unterstützen.


Das Problem war die Lösung. INVRPT

„Die perfekte VMI-Anbindung“ ist eines dieser kleinen Meisterwerke, von denen man nie etwas gehört hat, bis sie einen bei der ersten Begegnung mit freundlicher Selbstverständlichkeit umhauen: Im vorliegenden Fall geht es um eine EDI-Grosshandels-Anbindung, in dem sowohl das „klassische Fax“, die EDI Orders als auch die Lagerautomatisierung mittels Inventory Report eine Rolle spielen, die mit den Worten beginnt: „Dies ist unser Lager.

Es ist nach Lufttechnik und Haustechnik unterteilt. So wünschen wir auch die uns ausgestellten Lieferscheine getrennt zu erhalten.“ Es ist das mathematische Debüt unseres WWS-Anbieters, der die Westaflex INVRPT Schnittstelle inzwischen in den Standard übernommen hat. Der Programmierer Ramiro Satizabal erzählt: „Die Auftrennung in manuelle und elektronische Auftragseinlastung und die Aufteilung nach Kommissions- oder Lagerauffüllungs-Auftragskennzeichen gehört zu den wichtigsten Programm-Grundlagen und grundlegenden Entscheidungs-Regeln. Zwei gute Fundamente für meine spätere Anpassungs-Programmierung.“

Deshalb entschließt sich Satizabal für getrennte Auftragskreise, willkürlich mit „A-Anfangskennung“ für EDI Orders und Fax Schnellschüsse, und „L-Kürzel“ für Logistik- rsp. INVRPT Prozesse. „Die perfekte VMI-Anbindung“ zeigt jeden Tag, wie die mathematische Errechnung des offenen Bestellbestandes sauber voneinander getrennt funktioniert. Wüsste man nicht, dass sich hier beim gleichen Kunden separate Nummernkreise austauschen, könnte die Berechnung mit leicht geändertem Inhalt auch für gleiche Kunden mit gleichen Nummernkreisen Anwendung finden.

Die Situation hat wohl jeder schon erlebt, doch eines ist hier anders: Westaflex lässt sich nicht beirren. Denn zur Lösung gehört, dass alle weiteren Grosshändler nicht nur in den Datenfeldern, sondern auch in der Datenzuordnung dadurch standardisiert werden können. „Die Forderung nach Warengruppen aufgeteilter Anlieferung war kein Hindernis, sie war ein geschenk.“ Nachteile zu Vorteilen umzudeuten beziehungsweise Probleme als Stärken zu sehen ist eine Methode, die auch in den schmalsten Ratgeberkästchen nicht fehlt. Selten dagegen hört man von einer Dankbarkeit gegenüber Problemen.

Ähnlich liegt der Fall beim selben Grosshändler: Man wünscht bei EDI Orders eine Auftragsbestätigung, nicht jedoch für Lageraufträge im Inventory Report Verfahren. Weil hier nur der EDI Lieferschein zählt (sog. DESADV). Sicher, es stellte zunächst die klassische Auftragsdisposition und Mengenreservierung auf den kopf, aber so ist es eben, irgendwann findet sich „die perfekt VMI Anbindung“.

"Klar nicht jedes Problem führt zu einer Lösung – oft genug scheitern wir an sinnlosen Regeln. Aber manchmal ist es dann doch erleichternd, die Dinge/Abläufe anders zu sehen, und vielleicht sollten wir schon deshalb wenigstens einmal danke sagen: danke, dass jener Grosshändler uns mit seinen undenkbaren Ideen, „übergeschnappten Wünschen“ etwas gab, woran wir wachsen konnten. Danke für die Herausforderung „zur perfekten VMI Anbindung!“

 

 
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