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Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.

Ein Arbeitsleben, ein Arbeitgeber

Das Motto "Ein Arbeitsleben, ein Arbeitgeber" gilt nur noch für eine Minderheit der Beschäftigten. Der Arbeitnehmer von heute muss vor allem eines sein: flexibel.

Am Arbeitsplatz hält man sich viele Stunden des Tages auf - ein Großteil der Deutschen verbringt im Büro oder in der Werkshalle mehr Zeit als für Familie, Freunde und Freizeit zur Verfügung steht. Schon aus diesem Grund gilt ein "guter Job" für viele Menschen als wichtige Voraussetzung für Zufriedenheit und Lebensqualität. Dabei verändert sich die Arbeitswelt in Deutschland rasant. Unbezahlte Praktika, selbst finanzierte Auslandsaufenthalte, Arbeit auf Abruf, beruflich bedingte Umzüge selbst im höheren Alter - das alles gehört heute zum Standardprogramm zumindest gut qualifizierter Beschäftigter. Überstunden am Wochenende und am späten Abend werden für immer mehr Menschen zum Standard. Gleichzeitig müssen sich schlechter ausgebildete Arbeitnehmer mit Teilzeit- und Aushilfsjobs über Wasser halten. Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bestimmen sehr viel stärker als früher das Leben der Beschäftigten. Die feste Arbeitszeit von 8 bis 16 Uhr wird zum Auslaufmodell. Auf der anderen Seite sind Teilzeitjobs in Deutschland rapide auf dem Vormarsch. Im Jahr 2008 waren laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung nur noch 60,1 Prozent der Beschäftigten im Alter zwischen 25 und 64 Jahren in einer unbefristeten Anstellung in Vollzeit tätig, sieben Jahre zuvor waren es noch 64,7 Prozent: "weg von der Industriebeschäftigung, hin zu Dienstleistungstätigkeiten." Erheblich ausgeweitet hat sich auch die Nacht- und Wochenendarbeit: Knapp jeder vierte Erwerbstätige arbeitet häufig auch am Sonnabend, fast jeder Achte am Sonntag.

Doch wenn die Firmen von ihren Beschäftigten Flexibilität über alle Maßen verlangen, müssen sie auch selbst deutlich flexibler werden. Warum muss noch immer die breite Mehrheit der Arbeitnehmer täglich in weit entfernte Büros fahren, wenn sie ihre Aufgaben auch bequem zu Hause erledigen kann? Nicht nur das Ergebnis der Arbeit dürfte mit Verweis auf die heimische Ruhe häufig besser ausfallen, auch berufliche und private Pflichten könnten vernünftiger aufeinander abgestimmt werden. Warum nicht drei Stunden arbeiten, danach die Tochter vom Kindergarten abholen, wieder eine Zeit lang arbeiten und später die Hausaufgaben des Sohnes korrigieren? Man kann sich die Betreuung der Kinder besser teilen.

Kommunikationsstrategie als Wettbewerbsfaktor

EDI durch myOpenFactory und das Web 2.0 mit seinen interaktiven Möglichkeiten gewinnt gerade für mittelständische Unternehmen zunehmend an Bedeutung.

Zur Kommunikation mit den Kunden gehört für Westaflex vor allem auch eine einheitliche elektronische Lösung für die Auftragsabwicklung. Hier setzt sich das Unternehmen für den elektronische Datenaustausch (Electronic Data Interchange, kurz EDI) ein. Vor allem der myOpenFactory-Standard der RWTH Aachen ist für Westaflex ein einfacher Weg zu profitablen Einsparungen bei der Auftragsabwicklung vor allem für mittelständische Unternehmen. Mit großem Engagement fördert es die Verbreitung dieser open-source-Software. Denn der Austausch via pdf- oder Excel-Dateien gehören in ihren Augen längst „der Steinzeit“ an. Durch das automatische Einpflegen aller relevanter Daten fällt die manuelle Eingabe für die Mitarbeiter weg – das spart Zeit und verhindert Übertragungsfehler. Als Verfechter der elektronischen Auftragsabwicklung ist Westaflex der Überzeugung, dass EDI auch bei kleineren Bestellmengen lukrativ ist – sowohl für das eigene Unternehmen als auch für den Kunden.

Und auch hier ist Westaflex sich sicher: „Wir glauben, dass die Zeiten des Monologs im Web endgültig dem Dialog gewichen sind, was auf der anderen Seite bedeutet, dass wir entsprechend reagieren müssen.“ Seit mehr als fünf Jahren sind die Mitarbeiter in Gütersloh angehalten, die Möglichkeiten des Internets kennen zu lernen und zu begreifen. „Die Kommunikation im Netz“, so Westaflex, „hat eigene Gesetze, Kunden und Anwender unserer Produkte tauschen sich aus und Reklamationen werden öffentlich. Man muss das nicht alles gut finden, aber man muss eine eigene Meinung dazu haben.“ An diesem Austausch sollen sich die Mitarbeiter jedenfalls aktiv beteiligen.

Für viele Industrie-Unternehmen dürfte das nach wie vor unvorstellbar sein. Denn Online-Aktivitäten, bei denen Mitarbeiter das eigene Unternehmen im Netz vertreten, kosten Zeit, egal ob es ums Bloggen, Twittern oder die Nutzung von Social Networks geht. Dass es dafür während der Arbeitszeit keine Zeit und Muße gibt, ist ein viel gehörtes Gegenargument. Und auch Westaflex räumt ein, dass eine solche Online-Kultur nicht unbedingt für alle infrage kommt, sondern zu dem jeweiligen Unternehmen passen muss. Voraussetzung sei eine offene Unternehmenskultur, die den Mitarbeitern viele Freiräume zugesteht.

 

Unternehmenspraxis mit Twitter

Egal zu welchem Schluss sie kommen sollten - er sollte sich in maximal 140 Zeichen zusammenfassen lassen

Bei der "Twitter-Revolution in der Unternehmenspraxis" geht es endlich darum, wer von wo wie viele Kurzmeldungen absetzen kann. Es zwitschert aus allen Rohren. Das ist zumindest mein Eindruck, der entsteht, wenn immer mehr Twitter-Neuigkeiten den Weg in die Presse finden. Die 140 Zeichen zwingen nun mal zu Aussagen auf den Punkt, und die sind nicht jedermanns Sache. Unternehmen sind jedoch gut beraten, aus dem Dornröschenschlaf aufzuwachen. Selbst wenn die flächendeckende Verbreitung noch auf sich warten lässt, kann jede Twitter-Nachricht potentiell ein gewaltiges Lauffeuer entfachen. Geschwindigkeit ist dabei das Zauberwort. Der Erfolg der neuen Mediengeneration wird in Zukunft immer stärker davon abhängen, wer als Erster eine interessante Nachricht liefern kann. Absehbar ist auch, dass die fundierte Recherche dabei zwangsläufig auf der Strecke bleibt. Und dann gilt die Devise: Löschen geht schneller, wenn man bereits geübt darin ist.

Das ist freilich leichter gesagt als getan. Westaflex etwa, nutzt den Nachrichtendienst gezielt für die persönliche Kommunikation mit den Kunden, sowie der Außendienst-Koordination und kann so seine Produkte zielgruppengenau weiterentwickeln. Denn Twitter macht nicht nur Reputationsverluste möglich, sondern auch direktes Feedback, etwa wenn ein Produkt am Markt scheitert oder überraschend oft nachgefragt wird.

Twitter ermutigt sowohl zur Kürze als auch zur Endloskommunikation. Jeder Eintrag ist kurz, aber wer will, kann den ganzen Tag vor sich hintwittern - und viele scheinen genau das zu tun. Hätten Politiker im Twitter-Zeitalter gelebt, hätte wohl jeder von ihnen donnernden politischen Botschaften an die Bürger von sich gegeben - selbst Bundespräsident Horst Köhler bekam eine Twitter-"Attacke" zu spüren: Seine Wiederwahl wurde bereits vor der öffentlichen Bekanntgabe aus der Bundesversammlung ins Netz gezwitschert. Aber gerade zu den Kommunikationsabteilungen außerhalb der medialen Kreise dringt der Microblogging-Dienst, aus meiner Sicht, nur zaghaft durch. Bei mehr als 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland findet professionelles Twittern nicht statt.

Nun ist es verständlich, wenn Unternehmen in dieser neuen Liga der medialen Geschwindigkeit nicht mitspielen wollen. Sie vertun damit aber die Chance, auf derselben Ebene einer möglichen Fehlberichterstattung entgegenzuwirken. Denn das, was dem Hobby-Twitterer offensteht, ist natürlich dem Vorstand auch nicht verwehrt. Möglich wäre ein interessanter Seitenwechsel: vom Spielball zum Programmdirektor. Einerseits ja auch verständlich, denn die Verbreitung von Twitter-Meldungen gewinnt für Unternehmen schnell an Brisanz. Das gilt beispielsweise für sensible Ergebnisse von Betriebsversammlungen, vertrauliche Gespräche unter Führungskräften oder strategische Überlegungen für das nächste Jahr. Selbst wenn die Inhalte nicht der Wahrheit entsprechen, könnte sich die Verbreitung via Twitter auf Investoren, Kooperationen oder bevorstehende Fusionen negativ auswirken. Das Web 2.0 hat die Reputation von Unternehmen angreifbarer gemacht, und zwar über einen Kanal, der bisher unterschätzt wurde. Mediennutzer werden zunehmend zu Programmdirektoren und Unternehmen schnell zu deren (noch passiven) Spielball.

Selbst wenn Twitter nicht zu einer iranischen Revolution führte, lieferte und lernte es doch hervorragende Momentaufnahmen der Ereignisse. Denn beispielsweise im Iran sind die Knappheit und Unmittelbarkeit des Mediums voll zur Geltung gekommen....

Die Möglichkeiten für den Kontakt und Austausch mit relevanten Gruppen, die einem sonst verwehrt blieben, sind vielfältig. Grundsätzlich stellt sich für Firmen also die Frage: Sollen sie Twitter ignorieren, schweigen und hoffen, dass nichts Kompromittierendes im Netz landet? Oder in die Offensive gehen, die positiven Chancen des Tools für sich nutzen und reagieren, wenn es darauf ankommt? Zumindest hätte man sich so schon mal seinen Firmennamen bei Twitter gesichert, bevor es ein anderer tut.

Nahegebracht wurde mir die Kraft der Kürze in einem anderen Kontext: Ich erzählte einem Freund von meiner Idee, ein BarCamp zu organisieren. Er sagte: "Es kommt nur dann an, wenn du deine Botschaften in einem Satz zusammenfassen kannst, der auf Twitter passt." Wie dumm, dachte ich anfangs. Dann stellte ich fest, dass man die meisten großen Werke der Wissenschaft mit Twitter erzählen könnte. Tatsächlich macht gerade die Tatsache, dass sie auf einen Satz eingedampft werden können, ihre wahre Bedeutung aus. Ein Beispiel gefällig: "Gott schuf die Welt in sieben Tagen. Respekt".

Der Nachrichtendienst ist in vielerlei Hinsicht noch das große unbekannte Wesen, das eher zum passiven Stöbern verführt als zum aktiven Zwitschern. Es gilt das Wikipedia-Prinzip: 90 Prozent aller Inhalte werden von den zehn Prozent der aktivsten Twitterer produziert. Dem gegenüber steht eine überwältigende Mehrheit, die nur einmalig gezwitschert hat und seitdem wieder verstummt ist. Twitter ist mit anderen Worten eine Einbahnstraße: Wenige Teilnehmer berichten ungefiltert und einseitig - aber viele lesen im SMS-Format mit. Dennoch ist gerade die Reichweite und u.a. deren Google-Relevanz nicht zu unterschätzen. Die Multiplikatorwirkung ist beträchtlich...

 

 
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