Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.
Zug-Luft ohne Zugluft
Die Kombination von flexiblen Rohrsystemen mit starren Kanälen nutzt den vorhandenen Raum optimal und kostengünstig aus, um die benötigten Luftmengen geräuschreduziert und ohne Druckverlust den Fahrgasträumen zuzuführen. Die konsequente Ausnutzung der Bausituation ist mit Westaflex Quadroflex-Rohren möglich. Unser spezifisches Fertigungsverfahren erlaubt die Herstellung beliebiger Rohrprofile, passend zum vorgegebenen Bauraum. Durch die Fertigung von variantenreichen Quadroflex-Rohren mit unterschiedlichsten Seitenlängen werden auch außergewöhnliche Forderungen der Klimatechniker an den benötigten Strömungsquerschnitt und an die optimale Dimensionierung erfüllt. Darüber hinaus sind werksseitig vorgefertigte kundenspezifische Rohre und variable Leitungslängen lieferbar.
Alle Profilformen der flexiblen mehreckigen Rohre können mit beliebigen Isolierdicken und Isoliermaterialien zur Schalldämpfung und zur thermischen Isolierung ausgeführt werden.
Sicherheits- und Komfortanforderungen spielen auch im Schienenfahrzeugbau eine immer stärkere Rolle. Besonders flache und ovale Rohre mit den dazugehörigen Systemprodukten ermöglichen den Herstellern den Einbau attraktiver Systemlösungen für Heizung, Lüftung und klimatisierte Fahrgasträume und Fahrerstände.
Bereits über 3000 Schienenfahrzeuge sind in Europa mit diesem innovativen Leitungssystem ausgerüstet. Nicht nur das verringerte Gewicht gegenüber starren Rohrleitungssystemen von mehr als 60 Prozent ist entscheidend, sondern auch die Reduzierung der Montagekosten.
Unmögliches dauert zwei Tage länger
Früher war das so: Bestellte jemand Flexrohr, wurde der Auftrag von einem Sachbearbeiter aufgenommen und spezifiziert, von einer EDV-Erfasserin in das Computersystem gegeben, mit fünf Durchschlägen ausgedruckt, auf Richtigkeit überprüft und an Auftragskonstruktion, Arbeitsvorbereitung, Kommissionierung, Montage und Qualitätssicherung weitergeleitet, bis das Produkt zur Auslieferung fertig war. Und der Kunde? Dem wuchsen in den Wochen, in denen scheinbar nichts passierte, graue Haare. Denn Oberstes Gebot war die Auslastung der teuren Maschinen. So selten wie möglich sollten sie für die Herstellung verschiedener Rohrdurchmesser und Rohrtypen umgerüstet werden. Aufträge wurden gesammelt und erst erledigt, wenn es in die Logik des Werks passte. „Früher haben wir eben nur bis zur Rampe gedacht.“ Prozesse zu optimieren bedeutet, über die Bereichsgrenzen hinaus zu denken und zu handeln. International überleben werden nur jene Unternehmen, davon ist Westaflex überzeugt, die sich ständig verbessern.
Ausgangssituation: Der Vertrieb hatte oft keine exakte Kenntnis der Kundenwünsche. Oftmals wurde lange über Preise und Mengen verhandelt, aber zu selten über Termine und Lieferzeiten. Dieses Umdenken war schwierig – nicht nur für unsere Lieferanten, sondern auch für uns als Auftragsgeber. Vielen war die u.a. mit EDI verbundene, notwendige Transparenz unangenehm. Es wurde beispielsweise befürchtet, dass sich daraus Schlussfolgerungen über die Auftragslage ziehen lassen.
Der erste Schritt war daher eher simpel: Unsere Spartenleiter haben geschaut, wo welche Methoden verwendet werden und wie effektiv und effizient sie sind. Daraus wurden die besten Methoden heraus gefiltert und zum Werks-Standard gemacht. Erstmals hieß es: Kunde vor Auslastung.
Heute nimmt eine Mitarbeiterin den Auftrag über eine ausgefeilte Computermaske auf, fügt Sonderwünsche hinzu und sendet den Auftrag ab. Automatisch stellt das System eine Liste der erforderlichen Einzelteile zusammen und schickt diese an den Montageplatz. Dort druckt sich ein Konstruktionsmitarbeiter den Auftrag aus und kommissioniert die Bauteile. Das Ganze dauert – bei einfachen Produkten – vier Stunden. Die Abläufe sind so effektiv, dass bei Lieferengpässen sogar die Konkurrenz bei Westaflex kauft.
Westaflex hat früher „Management by Turnschuh“ gemacht. Heute können wir Änderungswünsche unserer Kunden kurzfristig aufnehmen und haben dennoch eine Lieferpünktlichkeit von 97 Prozent. Mit dem Line-Back-Ansatz versucht Westaflex zudem, sich zu verschlanken. Unsere Mitarbeiter sind umwoben von einem System von Schulungen und Seminaren, um sie ständig auf dem technisch neuesten Stand zu halten. Die Bestückung und Bevorratung von Bauteilen wird hingegen vom Band weggenommen und an Logistiker ausgelagert. So können wir uns auf die Rohrfertigung konzentrieren. Der Vorteil für unsere Kunden ist klar erkennbar: Sie haben einen einzigen Ansprechpartner.
Schwieriger war der zweite Schritt: unsere Produktionsstandorte von lieb gewonnenen Gewohnheiten abzubringen. Dabei ging es seinerzeit nicht um Liefertreue, sondern um das Aufbauen von Sicherheitsbeständen. Da niemand glaubte, die Produktion würde pünktlich liefern, wurde auf Vorrat gebunkert. Das führte nicht nur zu üppigen Lagerbeständen, sondern zu langen Durchlaufzeiten, bis die eigentlichen Kundenwünsche abgearbeitet wurden. Das Misstrauen gegenüber der Produktion saß so tief, dass es eine Zeit brauchte, um unser neues Konzept durchzusetzen. Es sieht vor, nur noch nach Kundenbestellung zu fertigen und genau bemessene, möglichst enge Sicherheitsbestände zuzulassen.
Dinge beim Namen zu nennen zeugt von Direktheit und sorgt für Verständlichkeit. Westaflex formulierte zu diesem Zweck Unternehmensgrundsätze, analysierte mit einem Team aus Geschäftsführung, Betriebsrat, Ingenieuren und gewerblichen Mitarbeitern seine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, ging sämtliche Prozesse durch und benötigte viel Überzeugungskraft, um die neuen Kaizen-Ideen zu vermitteln. Ging doch bisher auch ganz gut, motzten die Mitarbeiter. Ein Anlass, sich zufrieden zurückzulehnen, ist das allerdings nicht. Denn die Anforderungen, besonders an unsere Flexibilität im Lean-Management steigen ständig.
1998 installierte Westaflex zum Beispiel Rundtakttische: Die Einzelteile und Werkzeuge, mit denen die Arbeiter komplizierte Bauteile zusammensetzen, liegen halbrund angeordnet an bestimmten Plätzen. Ein Kanban-System hilft ausreichend Ersatzteile jeder Art – von der Schraube bis zum meterbreiten Zuschnitt – zu lagern, ohne dass die Regale überquellen. Wird eine Mindestgrenze unterschritten, geht eine Nachricht an die interne Produktion oder den Zulieferer, die wiederum in festgelegter Zeit die Teile bringen. Der Wert des durch das Lager gebundenen Kapitals ist um 30 Prozent gesunken. „Kilometergeld“ zahlt Westaflex seinen Fertigungsmitarbeitern jedenfalls nicht mehr, denn Lagerung und Transport der benötigten Teile wurden nach dem Prinzip der kurzen Wege umstrukturiert. Vor allem die flexible Baugruppen-Montage, die sehr schnell hoch- und wieder heruntergefahren werden kann, imponiert. Mit Zwang hat das nichts zu tun, wie zwei Kennzahlen belegen: Der Krankenstand liegt bei unter zwei Prozent, unsere Personalfluktuation ist sehr gering.
In den Eingangsbereichen aller Werkshallen hängen Listen, auf denen die aktuellen Kennzahlen zu lesen sind – vom Auftragseingang über den Umsatz, die Lieferpünktlichkeit, Forderungslaufzeiten, Deckungsbeiträge und einzelne Geschäftsbereichsrechnungen. Dazu gehören auch die Top- und Flop-Aufträge des Monats, um die Kollegen anzuspornen.
Zur Quelle, zur Freiheit
In fast allen Fachabteilungen werden die Aufwendungen und der Wertbeitrag, der durch sie erreicht wird gegenübergestellt. Vermehrt richten die Entscheider ihr Augenmerk auf das Kosten-Leistungs-Verhältnis ihrer EDV. IT mit Augenmaß ist mitentscheidend für die Qualität und Kosten der internen und externen Geschäftsprozesse. So zeigen Studien, dass bei Microsoft Enterprise-Applications 50 Prozent der lizenzierten Funktionen nicht genutzt werden. Trotzdem wird ein signifikanter Teil des brachliegenden Anwendungspotentials mit hohem Aufwand immer wieder kostspielig angepasst. Ausgaben und Leistungen stehen so oft bei Office Software von Anfang an in einem Missverhältnis. Was also tun, um dies innerhalb der IT-Abteilung auf Vordermann zu bringen? Wir wärs mit OpenSource „von der Stange“!
Aber Achtung: das Neue ist immer gefährlich. Es geschüttert Gewohnheiten, Denkweisen und Traditionen. Es bedeutet Chancen und Risiken; es macht Hoffnung und Angst zugleich. Ohne Veränderung kein Fortschritt, keine Zukunft. Ein Gespenst geht um! Und diesmal ist es nicht der Kommunismus – trotzdem wächst ein revolutionäres Bewußtsein heran. Und das wendet sich gegen die von Software-Monopolisten angelegte Fesseln: Sogenannte Open-Source-Software, einst vom Establishment als das Werk von verträumten Idealisten belächelt, ist endlich bereit für die Massenanwendung.
Daher sind Rationalisierungspotentiale von 50 Prozent bei einem Linux-Migrationsprojekt keine Seltenheit. Trotz natürlich anfallenden Anpassungs- und Schulungskosten. „Man hat wieder Spielgeld für notwendige IT-Innovationen, statt in den stetig steigenden Wartungskosten gefangen zu sein,“ so einstimmig der Tenor. Windows-Anwendern stößt zudem die Upgrade-Politik von Microsoft sauer auf. Im Lizenzmodell von Microsoft ist beispielsweise nicht vorgesehen, einen älteren Release-Stand einzufrieren, auch wenn dieser für die Bedürfnisse des Unternehmens ausreicht. Der Verzicht auf kurze Update-Zyklen hat einen interessanten Nebeneffekt: Ist man dem Upgrade-Zwang nicht ausgesetzt, lassen sich Rechner wesentlich länger nutzen als Microsoft PCs. Linux-Desktops können mit erstaunlich geringen Hardware-Ressourcen auskommen. So ist es durchaus möglich, ältere Hardware zu verwenden, die unter Windows nicht mehr produktiv genutzt werden kann – ein weiterer Faktor, der Kosten im Unternehmen senken kann.
Bei den von den großen Monopol-Unternehmen vertriebenen Software legt der Hersteller von Vornherein alle Anwendungsmöglichkeiten fest. Die Nutzer können beispielsweise mit den Office Suiten nur tun, was der jeweilige Entwickler für notwendig hält. Anders bei den Open-Source-Anwendungen: Hier können Benutzer den Quellcode, die Erbinformation eines Programms, aus dem Internet laden und ihren eigenen Bedürfnissen anpassen. Keine geknechteten Programmierer entscheiden mehr, was eine Software können muss, sondern eine „Community“, die sich über das Internet organisiert und meistens ohne Bezahlung arbeitet. Das Hauptargument für diese freie Software: Frei bedeutet in der Regel auch kostenlos.
Die Westaflex Gruppe zum Beispiel, bisher nicht als eine Keimzelle der Revolution aufgefallen, setzt inzwischen komplett auf Open Source. Westaflex hat sich von den Zwängen der Produktaktivierung und kostenpflichtigen Programm-Updates befreit. Wenn es je eines Beweises bedurfte, dass freie Software auch für die arbeitenden Massen nutzbar ist – der Firefox Browser hat ihn erbracht. Entstanden aus den Ruinen des Netscape Navigators, der Ende der 90er-Jahre von Microsofts Internet Explorer an den Rand gedrängt wurde. Die Open-Source-Gemeinschaft übernahm seinen Quellcode. Heute, weiterentwickelt und umbenannt in Firefox, macht der Navigator kaputt, was ihn kaputt gemacht hatte: Er schnappt dem Internet Explorer Marktanteile weg. Tatsächlich gibt es kaum noch Argumente für den Explorer: Firefox ist sicherer, zudem lässt er sich beinahe beliebig erweitern – sei es ein Werbeblocker, ein Ebay-Werkzeug oder ein Tool zum Bloggen.
Ein wichtiger Grund für die Linux-Migration ist die Unabhängigkeit: Linux orientiert sich konsequent an offenen Standards und Kommunikationsschnittstellen, das verleiht Unabhängigkeit bei der Zusammenstellung der Software- und Betriebssystem-Kombinationen. So sind Anwendungen wie Apache, mySQL oder Mozilla für verschiedene Betriebssysteme verfügbar. Nicht nur den Software-Monopolen, auch den Medienmonopolen haben es die freien Entwickler den Kampf angesagt. Im Unterschied zu den kommerziellen Konkurrenten wie dem Media Player kann Open-Source-Software alle gängigen Filmformate abspielen: Neben den MPEG-Formaten auch Quicktime, AVI, DivX, XviD und weitere. Die freie Software geht über das reine Wiedergeben von Filmen hinaus. Derartige Software kann Videoblogs als „Channels“ abonnieren und so eigene Programme zusammenstellen.
Für Linux-Server- und -Client-Systeme steht eine Reihe von Distributionen zur Verfügung. Die eigentliche Software bei kommerziellen Linux-Versionen ist meist kostenlos, kann frei weitergegeben und beliebig oft installiert werden. Bezahlt wird die Arbeit, die der Distributor geleistet hat: das Sichten der vielen Open-Source-Programme, das Zusammenstellen zu einem leicht nutzbaren System, das Brennen der Datenträger sowie Installationsprogramme. Eine gute Distribution, wie Debian setzt sich immer das Ziel, den administrativen und organisatorischen Aufwand des Nutzers zu verringern.
Zahlreiche Websites und Wikis greifen dem Mittelstand bei der Linux-Migration unter die Arme. Mit News, Fallstudien und Hinweisen zur profunden Planung bietet auch redox ein solides Hard- und Software-Angebot „aus einer Hand - aus einem Guss“ samt Server, Backend und Clients. Sinnvoll ist dies vor allem, wenn Firmen ihre veraltete EDV ohnehin ersetzen wollen und nicht auf die proprietäre Microsoft .NET-Technologie setzen. Das verleiht der Migration auf Linux ein solides Fundament. Die Migration lässt sich der Finanzlage anpassen.
Sofern die Umstellung der Fach- und Office-Anwendungen dies zulassen, kann überlegt werden nach StarOffice oder OpenOffice zu wechseln. Als einzige ernstzunehmende Konkurrenten zu Microsofts Office-Paket sind sie die Speerspitze beim Angriff auf die verurteilten Monopolisten aus Redmond. Nicht nur die geringeren Kosten geben den Ausschlag: Entscheidend ist ein Qualitätsvorteil! Das Schreibprogramm Writer zum Beispiel schlägt den Konkurrenten Word. Die Arbeit mit Dokumenten- und Formatvorlagen wurde besser gelöst. Insbesondere Sekretariate, die lange Texte mit Inhaltsverzeichnissen, Fußnoten und eingebetteten Grafiken zu bearbeiten haben, sollten StarOffice den Vorzug geben. Die gefürchteten „Verschiebungen“ kommen hier nicht vor.
Sollte zu einem Windows-Programm kein Linux-Pendant gefunden werden, kann über Tools wie Wine oder Crossover und virtuelle Maschinen, wie Vmware oder XEN wie gewohnt gearbeitet (in einer Emulation). Damit kann auf jeden Fall auf kommende Kostenfallen, wie Vista verzichtet werden.